Langeweile konfrontiert uns mit uns selbst
Warum es sich lohnt, Zeiten des Leerlaufs auszuhalten
Eine geschlagene Ewigkeit sitzen Sie schon im Neonlicht des Zahnarzt-Wartezimmers. Mindestens vier Mitpatienten werden noch vor Ihnen drankommen. Einige der Lesezirkelzeitschriften haben Sie leicht angeödet durchgeblättert, die Kunstdrucke an der Wand studiert. Alle fünf Minuten gucken Sie auf die Uhr, und der Impuls zu gehen wächst. Aber Sie haben schon eine Dreiviertelstunde gewartet, wenn Sie jetzt gehen, wäre diese Zeit völlig vergeudet.
Langeweile ergreift nun unerbittlich Besitz von Ihnen. Ist sie unangenehm, sogar quälend? Werden Sie unruhig und missmutig, weil „da draußen“ so viel zu...
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Barbara Sichtermann: Viel zu langsam viel erreicht
Über den Prozess der Emanzipation.Zu Klampen, Springe 2017, 160 Seiten