Kampf um Identität

In der erzählenden Jugendliteratur wimmelt es von beschädigten jungen Frauen. Warum ist ihr Schicksal für junge Mädchen so anziehend?

Marie ist achtzehn Jahre alt und lebt in einer betreuten Wohngruppe für psychisch kranke Mädchen. Sie trinkt zu viel, hat wahllos Sex, kann keine nahen Beziehungen aushalten. Immer wieder verfolgen sie Gedanken an ihre gewalttätige Mutter. Dann richtet sie ihre Wut und ihren Hass gegen sich selbst: „Ich nehme die versteckte Rasierklinge aus dem doppelten Boden meines Nachtkästchens und schneide mich tief. Mit jedem Zentimeter Haut, den ich durchtrenne, gebe ich ihr einen Zentimeter der…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 2/2017: Schon in Ordnung
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Psychologie Heute Compact 76: Menschen lesen