Augen zu und durch

Schnell von einem Ort zum anderen: Das geht in Städten oft auf unterirdischen Wegen – mit gemischten Gefühlen. Über die Psychologie der Unterführung.

Unterführungen gelten als düster, schmuddelig, gefährlich. © Magdalena De Jonge Malucha/EyeEm

Mit einem Schritt geht es ins Dunkle, das Tageslicht ist nur noch ein helles Quadrat in der Ferne. Autolärm klingt dumpf durch die Wände. Die Schritte hallen nach. Es zieht, ist feucht und kühl. Am Boden liegen Blätter und Abfall. Es riecht nach Urin. Botschaften zieren die schmutzigen Wände: RAF forever. Sigi, ich liebe dich. I was here.

Unterführungen sind typische urbane Orte mit ebensolchen Merkmalen. Es gibt sie zwar auch in ländlichen Räumen, besonders häufig finden sie sich aber…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 3/2022: Burn on