„Beim Grübeln wird man eben nicht konkret“

Was macht Grübeln aus und wie lange bleibt es harmlos? Therapeut Thomas Ehring über das exzessive Gedankenmachen als Flucht vor Belastendem

Die Illustration zeigt einen Mann mit Fernrohr der vor seinem eigenem Ich steht
Beim Grübeln beleuchten wir alte Ereignisse und vergessen konkret zu bleiben. © Hanna Barczyk für Psychologie Heute

Herr Professor Ehring, worin unterscheiden sich Grübeln und Sorgenmachen?

Der Unterschied betrifft vor allem den Inhalt, über den ich nachdenke. Beim Grübeln geht es um aktuelle oder vergangene Themen. Sorgen kreisen in der Regel um zukünftige Bedrohungen oder Schwierigkeiten.

Ob ich mir nun über Bevorstehendes oder über Vergangenes den Kopf zerbreche – läuft das nicht in der Praxis auf das Gleiche hinaus?

Traditionell hat man in der klinischen Psychologie Sichsorgen und Grübeln als…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 2/2024: Von hier aus kann ich meine Sorgen kaum noch sehen