Ein bisschen ungleich ist in Ordnung

Wirtschaftliche Ungleichheit wird akzeptiert, sagt der Kognitionswissenschaftler Mark Sheskin im Interview. Aber nur, solange sie als fair gilt.

Die Illustration zeigt zwei Männer, die im Schatten des Euro-Symbols laufen und wirtschaftliche Ungleichheit aktzeptieren, solange sie fair ist
Ist eine finanzielle Diskrepanz in Ordnung, wenn sie fair ist? Kann sie überhaupt fair sein? © Christina Baeriswyl

Herr Sheskin, sehnen sich die Menschen in ihrem tiefsten Inneren nach wirtschaftlicher Gleichheit?

Kurz gesagt: Nein! Im realen Leben da draußen sehnen sich die Menschen nicht danach, dass Geld und Güter in einer Gesellschaft gleich verteilt sein sollten. Sie wollen ein Quantum Ungleichheit.

Wie kommen Sie darauf? Sucht man in einschlägigen Datenbanken nach „Abneigung gegen Ungleichheit“, finden sich 10000 wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema. Und da liest man oft, dass wir…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 8/2021: Sich wieder nah sein