Der Verlust des Gewesenen

Ein asphaltierter Weg durch den geliebten Wald. Ein Sakrileg! Und gleichzeitig wohnt man selbst in einem Haus, wo mal eine Wiese war.

Die Illustration zeigt einen Radfahrer vor einer Stadtkulisse mit Häusern, Baukränen und Bäumen
In dem Wald, den Andreas Maier so sehr genießt, soll bald ein asphaltierter Weg angelegt werden. © Jan Robert Dünnweller

Durch den Wald bei Buchschlag führt ein Weg, auf dem ich fast täglich mit dem Fahrrad fahre. Der Baumbestand ist durchforstet, wie üblich in einem hessischen Waldgebiet, und die Wege sind in Planquadraten angelegt. Aber immerhin, die Kronen der Bäume schießen zusammen, und du hast stets das Gefühl, dich im Mittelschiff eines riesigen gotischen Doms zu befinden. Die Äste imitieren die Rippen der Kreuzgewölbe.

Im Frühling fährst du auf dem Weg ausschließlich durch den Frühling, alles…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 6/2022: Die Zeit, als alles neu war