Hin und her gewehte Existenz

Schriftsteller Andreas Maier erzählt vom alten Klaus, dessen Leben kein Idyll war – und dem es doch gelang, dass die Welt für einen Moment ganz bei sich war

Die Illustration zeigt einen Männerkopf über einer Flamme einer roten Kerze
Andreas Meier erinnert sich an Klaus Adomeit, der einfach lebte und ihm in seinen jungen Jahren doch ein Idyll schuf. © Jan Robert Dünnweller

Draußen ist es kalt, die Menschen laufen in dicken Mänteln herum, haben Atemwölkchen vor dem Mund. Ich sitze im Sessel, habe eine Kerze angezündet, nein, vielmehr ein Kerzlein, und überhaupt neigt gerade alles in meinem Kopf bedrohlich zur Verniedlichung. Das liegt wohl am Winter und daran, dass ich derzeit in einer stillen Straße wohne, in der man von der Welt draußen nichts mitbekommt. Ich habe sogar das Räuchermännchen hervorgeholt. Manchmal muss das so sein.

Jetzt aber muss eine…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 2/2022: Für sich einstehen