Die Kinder des Feindes

Die rund 400 000 „Besatzungskinder“, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland aufwuchsen, wurden oft diskriminiert. Was wurde aus ihnen?

Jeder weiß um sie, kaum jemand weiß etwas über sie. Die Rede ist von Besatzungskindern, Deutschen, deren leiblicher Vater ein amerikanischer, französischer, britischer oder russischer Besatzungssoldat war. Im Nachkriegsdeutschland wurden Tausende solcher Kinder geboren, und sie waren – wie Kinder von ausländischen Soldaten und einheimischen Müttern immer und überall – bei ihren Landsleuten nicht willkommen.

Man beschimpfte sie häufig mit Wörtern, die aus zwei Teilen bestanden: der…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 1/2016: Ausgebrannt
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