Antidepressivum mit zwei Rädern

Nur noch mit dem Fahrrad: Psychologe und Psychotherapeut Martin Junghöfer hat sein Auto verkauft. Was denkt er über Verkehrspsychologie?

Die Illustration zeigt rote Fahrradfahrer auf einer Straße
Wie reagieren Sie, wenn Sie zu knapp überholt werden? Ich brülle! © Getty Images/Filo/4x6/Aarrows

Herr Junghöfer, in einer Studie aus Neuseeland haben Befragte Radfahren als ein zutiefst sinnliches Erlebnis beschrieben. Trifft es das?

Ja, absolut. Beim Radfahren fühlen Sie die Sonne auf der Haut und den Wind im Gesicht, Sie riechen die feuchte Luft und sehen die leuchtenden Farben der Blumen am Wegesrand. Indem Sie sich bewegen, spüren Sie zudem sich selbst und Ihren Körper. Das ist tatsächlich sehr sinnlich. Für mich selbst kann ich sagen: Auf dem Rad merke ich, dass ich lebe. Und…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

Artikel zum Thema
Gesundheit
Im Stadtverkehr kann es für Fahrradfahrer gefährlich werden. Auf verkehrsberuhigten Straßen fühlen sie sich meist sicherer. Aber ist dem wirklich so?
Gesellschaft
E-Roller liegen überall rum. Wer nutzt sie und was bringen sie für die Mobilitätswende? Der Verkehrspsychologe Tibor Petzold im Interview.
Gesellschaft
Eine Begegnung im Wald. Eine ganz andere im Bus. Wie die Zivilisation das Zwischenmenschliches verändert, beschreibt Schriftsteller Andreas Maier
Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 4/2022: Das Leben leicht machen
Anzeige
Psychologie Heute Compact 72: Neuanfänge