„Das Super-Mario-Gefühl“

Der Psychoanalytiker Cord Benecke erklärt, wie Narzisstinnen und Narzissten die Welt erleben – und wie es ist, wenn man vor der eigenen Scham wegläuft

Ein narzisstischer Mann mit dem Super-Mario-Gefühl schaut fokussiert in einem Park auf ein Ziel
© Jacob Ammentorp Lund/Getty Images

Herr Professor Benecke, Scham und Gefühle von Erniedrigung und Minderwertigkeit gelten als zentrale narzisstische Affekte. Wie ist der Zusammenhang?

Im Kern des narzisstischen Erlebens steht die feste Überzeugung, ein defizitärer, ungenügender Mensch zu sein, gewissermaßen eine „Defektvariante“. Ein Mensch, mit dem etwas ganz grundlegend nicht stimmt, so ist die Selbstsicht. Es handelt sich also um eine chronische Haltung, und sie ist immer der Ausgangspunkt, ganz gleichgültig, was…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: DAS DOSSIER Psychologie Heute: Narzissmus