Querulanten auf dem Vormarsch

Querulanten beschäftigen Ämter und Unternehmen lange und ausdauernd. Wie man mit ihnen am besten umgeht, weiß Psychologin Katrin Streich.

Illustration zeigt zwei Menschen in zwei Häusern, die miteinander telefonieren.
Querulanten: Sie rauben ihren Kommunikationspartnern den letzten Nerv. © Dorothea Huber

Frau Streich, erklären Sie mir doch noch mal: Was genau ist ein Querulant?

Das ist jemand, der über einen langen Zeitraum versucht, eine wahrgenommene subjektive Ungerechtigkeit wieder zu beheben. Mit der Zeit entwickelt das Streben der Querulanten nach Ausgleich eine negative Eigendynamik und kann von den Betroffenen nicht mehr einfach aufgegeben werden. Dabei kommen bestimmte Persönlichkeitsstrukturen, eine rigide Wahrnehmung und eine besondere Lebenssituation zusammen (siehe Kasten…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

Artikel zum Thema
Gesellschaft
Gefängnisse nützen niemandem und sollen daher abgeschafft werden. Das fordert der Jurist und Psychologie Thomas Galli in seinem Buch.
Beruf
Viele Unternehmen kümmern sich zu wenig um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Ein Gespräch mit dem Psychiater Werner Kissling.
Gesellschaft
Reichsbürger negieren das Land, in dem sie leben. Kriminalpsychologe Jan-Gerrit Keil erklärt im Interview, was tatsächlich hinter der politischen Ideologie…
Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 2/2019: Zwischen Liebe und Pflichtgefühl
Anzeige
Psychologie Heute Compact 72: Neuanfänge
file_download print

Die Redaktion empfiehlt

Gesellschaft
Welcher Persönlichkeitstyp bin ich? Der Myers-Briggs-Test bietet eine Antwort, ist aber unwissenschaftlich. Es gibt ein System, das sich besser eignet.
Beziehung
Wenn ein Partner Angst vor Nähe hat, dann ist das Leben für den anderen oftmals eine leidvolle Achterbahnfahrt. Die Frage, ob die Beziehung überhaupt eine…
Gesundheit
Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung fühlen sich schneller zurückgewiesen als andere. Johannes Heekerens erklärt, warum das so ist.