Die Rückkehr der Utopien

Es schien, als seien utopische Gesellschaftsentwürfe von der Bildfläche verschwunden. Nach den Desastern des 20. Jahrhunderts standen sie unter Ideologieverdacht. Nun kehren die Utopien, wenn auch zögerlich, zurück. Brauchen wir sie?

Angenommen, man führe mit einem groben Kamm einmal über den europäischen Kontinent. Die nationalen Grenzen blieben in den Zinken hängen, und man könnte sie entfernen wie widerborstige Haare. Dann könnten die Bürger der europäischen Städte und Regionen ein neues Europa bauen: dezentral, demokratisch, nachhaltig, sozial. Mit diesem Bild beginnt Ulrike Guérot, Publizistin und Direktorin des European Democracy Lab in Berlin, ihr neues Buch Warum Europa eine Republik werden muss!, der…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 4/2017: Lebenskunst
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