Stellen Sie sich vor, Sie machen einen Spaziergang und kommen an einem flachen Teich vorbei. Plötzlich hören Sie Hilferufe – ein Kind droht zu ertrinken. In dieser Situation würde wohl niemand zögern, dem Kind zur Hilfe zu kommen, denn alles andere wäre zutiefst unmoralisch. Malen Sie sich weiter aus, Sie kämen gerade von einer Feier und würden Ihre teure Garderobe ruinieren, wenn Sie ins Wasser gingen, um das Kind zu retten. Auch dann scheint es selbstverständlich, dass ruinierte Kleidung für die Rettung…
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scheint es selbstverständlich, dass ruinierte Kleidung für die Rettung eines Menschenlebens in Kauf genommen werden muss. Jeder Mensch, so zeigt dieses Beispiel, hat moralische Pflichten, von denen zumindest einige als selbstverständlich erscheinen. Aber wie weit gehen diese Pflichten, und wie verhalten sie sich zu unserem Bedürfnis, ein gutes Leben zu führen?
Die geschilderte Geschichte vom flachen Teich ist eines der bekanntesten Beispiele der modernen Moralphilosophie. Der so berühmte wie umstrittene Philosoph Peter Singer verwendet es in einem bekannten Aufsatz von 1971. Dort geht es um das Verhältnis von Hungersnot, Wohlstand und Moral. Singer stellt einen einfachen Grundsatz auf: Wenn es in unserer Macht steht, etwas sehr Schlechtes zu verhindern, ohne dabei etwas von gleicher moralischer Bedeutung zu opfern, dann sollten wir es tun. Das Beispiel soll den Grundsatz illustrieren und ist in dieser Form unstrittig: Nur sehr bösartige Menschen würden ein Kind ertrinken lassen, weil sie sich nicht schmutzig machen wollen.
Brisant wird Singers Argumentation erst dadurch, dass er behauptet, beides, das Beispiel und das Prinzip, lasse sich auf das Verhältnis zwischen wohlhabenden Ländern beziehungsweise ihren Einwohnern und Menschen in Not weltweit übertragen. Daraus ergibt sich dann nämlich die moralische Pflicht, etwa Flüchtlingen so lange zu helfen – ob finanziell oder durch Integration in die eigene Gesellschaft –, wie dies nicht dazu führt, dass bei uns etwas eintritt, das genauso schlimm ist wie die Lage der Flüchtlinge selbst. Für Singer und viele Moralphilosophen, die auf seiner Linie offene Grenzen fordern, gibt es keinen Unterschied zwischen dem Kind im flachen Teich und den Menschen auf den überfüllten Booten im Mittelmeer.
Diese Argumentation hat große moralische Kraft, und wer ihr nicht zustimmt, gerät leicht in den Verdacht, Moral nicht ernst zu nehmen. Und in der Tat, Menschen sozusagen vor der eigenen Haustür ertrinken zu lassen ist unmenschlich und unverantwortlich. Dennoch stellt sich bei vielen moralisch sensiblen und keineswegs leichtfertigen Menschen ein wachsendes Gefühl der Überforderung ein.
Es gibt so viel Elend auf der Welt, und die wohlhabenden westlichen Demokratien wirken oft wie Inseln in einem Meer von Instabilität, Rechtlosigkeit und Armut – Inseln, die immer stärker durch äußere Spannungen, etwa militärische und wirtschaftliche, und innere Gefahren, etwa rechtspopulistische Demokratieverachtung, bedroht sind. Die Überforderung entsteht dann aus dem Gefühl eines Missverhältnisses zwischen dem Ausmaß der nötigen Hilfe und der eigenen Hilfswilligkeit und -fähigkeit. Das verstärkt sich, wenn man bedenkt, dass es neben Hilfspflichten ja auch noch viele andere Dinge gibt, die Menschen wichtig sind.
Man kann sich diese Überforderung sehr gut an dem biblischen Gleichnis vom barmherzigen Samariter klarmachen: Dort geht es um die Frage, wem wir die „Nächsten“ sein sollten, wer unsere Zuwendung oder gar Liebe verdient habe. In der Geschichte des Evangelisten versagen die üblichen religiösen Instanzen moralisch, aber der Samariter, Angehöriger einer oft verachteten Volksgruppe, hilft selbstlos, versorgt den Verwundeten am Wegesrand, bringt ihn in die Herberge und organisiert seine Pflege.
Hier scheinen drei Punkte wichtig: Erstens wird in der Erzählung der Bereich derer, die moralische Verantwortung zeigen und für die wir verantwortlich sind, über die eigene Gruppe hinaus ausgeweitet. Auf heute übertragen: In einer globalisierten Welt kann man keine Moral pflegen, die sich nur um die eigene Gesellschaft kümmert. Es gibt Hilfspflichten auch gegenüber „Fremden“. Zweitens ist die Verantwortung, die der Samariter zeigt, an einen konkreten Anlass gebunden, wie dies ja auch bei dem Beispiel Singers mit dem flachen Teich zunächst der Fall ist. Drittens ist sein Engagement zwar intensiv, aber zeitlich begrenzt. Der Samariter lädt den Überfallenen nicht ein, bei ihm zu bleiben, sondern geht seine eigenen Wege, nachdem er ihn versorgt sieht. Das Gefühl moralischer Überforderung ist mit allen drei Aspekten verknüpft.
Erstens sind unsere moralischen Haltungen entwicklungsgeschichtlich immer eng an die sozialen Gruppen gebunden gewesen, in denen wir leben. Eine universelle Moral, wie sie zuerst beispielsweise in einigen Strömungen der griechischen Philosophie, im Christentum, im Buddhismus und Konfuzianismus entwickelt worden ist, ist menschheitsgeschichtlich vergleichsweise neu und noch nicht gut verankert. Anders gesagt: Die Globalisierung der Herzen und Köpfe bleibt hinter der Globalisierung der Nöte und Krisen noch weit zurück.
Nothilfe als Dauerleistung führt leicht zu Abwehrreaktionen
Der zweite Punkt betrifft die Überforderung, die entsteht, wenn man Hilfspflichten von konkreten Anlässen löst. Es macht eben einen Unterschied, ob man für die Nachbarn mal das Kind hütet, weil beide Elternteile gleichzeitig wichtige Termine haben, oder ob man dauernd als Babysitter zur Verfügung stehen soll. Aus gutem Grund beschränken die Hilfswerke ihre Spendenaktionen auf die Vorweihnachtszeit, denn Nothilfe als Dauerleistung führt leicht zu Abwehrreaktionen. Ob diese angesichts dauernder Not gerechtfertigt sind, ist damit allerdings noch nicht gesagt. Der dritte Punkt schließlich betrifft, auf die aktuellen Herausforderungen bezogen, die Unterscheidung zwischen Hilfe und Integration. Der barmherzige Samariter, Vorbild der Nächstenliebe im westlichen Denken, hilft entschieden, lädt jedoch den geheilten Verletzten nicht ein, sein Leben mit ihm zu teilen. Die letzte Dimension der Überforderung ist dementsprechend der gleitende Übergang von Hilfspflichten hin zu der Bereitschaft, die eigene, als gefährdet empfundene Lebensform dauerhaft mit „Fremden“, also beispielsweise mit Flüchtlingen zu teilen.
Damit ist genauer geklärt, worin die Überforderung besteht, aber noch nicht, ob sie auch eine moralische Berechtigung hat. Es könnte ja sein, dass die Not so groß ist, dass wir erstens nur noch in den Kategorien einer globalen Moral denken sollten, uns zweitens auf dauerhafte Nothilfe einstellen und drittens bereit sein müssten, unsere Lebensform mit beliebig vielen Notleidenden zu teilen. Genau in diese Richtung argumentieren viele Moralphilosophen, die sich einer kosmopolitischen Ethik verpflichtet fühlen, wie etwa der amerikanische Philosoph Joseph Carens. Er ist der Meinung, dass nur offene Grenzen mit den moralischen Werten westlicher Demokratien vereinbar sind. Wenn er recht hat, sollten wir uns besser auf andauernde moralische Überforderung einstellen. Ist das also der Preis, den wir für anständiges Verhalten in der globalisierten Welt zahlen müssen, oder kann man die Dinge auch anders sehen?
Einen einfachen Ausweg aus dem Dilemma moralischer Überforderung gibt es jedenfalls nicht. Wir haben schlicht keine zwingenden Argumente, die uns verraten, wo Verantwortung beginnt und wo sie endet. Allerdings gibt es mindestens zwei wichtige Gesichtspunkte, die sich der radikalen Position von Singer, Carens und anderen entgegenhalten lassen. Die amerikanischen Moralphilosophen Michael Walzer und Ronald Dworkin haben sie entfaltet, und es geht in ihnen um die Bedeutung politischer Gemeinschaften einerseits und die der persönlichen Suche nach einem guten Leben andererseits.
Michael Walzer hat in seinem Hauptwerk Sphären der Gerechtigkeit eine Position entwickelt, für die Gerechtigkeit nicht immer auf Gleichbehandlung hinausläuft. Um ein unproblematisches Beispiel zu wählen: Gleichheit spielt zwar die entscheidende Rolle, wenn es um demokratische Wahlen geht, jede Person zählt hier gleich, aber bei der Frage nach der Besetzung von offenen Stellen ist es gerecht, wenn eben nicht alle die gleiche Chance haben, sondern die fähigste Person den Zuschlag erhält.
Dieses differenzierte Verständnis wendet Walzer dann auch auf die Frage an, wie es um die Mitgliedschaft in Gemeinschaften steht. Eine gerechte Verteilung sozialer Güter setzt nämlich nach Walzer voraus, dass es – zumindest solange kein Weltstaat existiert – eine nach außen begrenzte Gemeinschaft gibt, deren Mitglieder über die grundlegenden Fragen der Lebensführung gemeinsam entscheiden. Und die grundlegendste Frage lautet natürlich: Wen wollen wir in diese politische Gemeinschaft aufnehmen? Was sind die Kriterien?
Wenn man politische Gemeinschaften zur Verwirklichung des Guten für entscheidend hält, kann man auch ein Recht dieser Gemeinschaften anerkennen, ihr Verhältnis zu anderen Individuen (im Rahmen der Menschenrechte) und Völkern (im Rahmen des Völkerrechts) zu regulieren. Beispielsweise setzt die Verwirklichung von Gütern wie der Gleichberechtigung von Mann und Frau oder auch der religiösen Freiheit voraus, dass eine politische Gemeinschaft existiert, deren Mitglieder darin mehrheitlich auch einen Wert sehen. Walzer unterscheidet hier sorgfältig verschiedene Fälle, etwa Asylgewährung und Einwanderung, die in der deutschen Flüchtlingsdebatte häufig durcheinandergehen. Aber der entscheidende Punkt ist, dass die Bürger eines Landes für Walzer ein moralisches Recht darauf haben, gemeinsam – in einer parlamentarischen Demokratie etwa durch Wahlentscheidungen – über die gerechte Verteilung von Gütern zu bestimmen, deren wichtigstes die Staatsbürgerschaft ist. Radikal offene Grenzen und schrankenlose Einwanderung könnten dieses Recht zerstören, sodass jedes Land immer neu nach einem Kompromiss zwischen der Bewahrung wichtiger Güter und den niemals zu leugnenden Hilfspflichten gegenüber Notleidenden suchen muss.
Wir dürfen Unterschiede zwischen Einheimischen und Fremden machen
Es gibt demnach durchaus gute Gründe, die moralische Überforderung zurückzuweisen, allen in derselben Weise gerecht werden zu sollen. Ein Land, das im Namen des moralischen Universalismus nicht reglementiert, wer einwandern darf, zerstört damit auch die Grundlagen für diejenigen Werte, deren wenigstens teilweise Realisierung es für Einwanderer so attraktiv gemacht hat. Um keinen Beifall von der falschen Seite zu bekommen: Ein Land, dass seine menschenrechtlichen Verpflichtungen auch Nichtbürgern gegenüber nicht ernst nimmt, vernichtet seine moralischen Grundlagen noch nachhaltiger.
Wir haben also Hilfspflichten gegenüber Notleidenden, auch wenn sie Fremde sind. Wir sind aber zum Beispiel nicht verpflichtet, keinerlei Unterschiede zwischen Einheimischen und Fremden zu machen. Wäre es anders, würde sich auch der soziale Wohlfahrtsstaat in Luft auflösen, denn dann wären wir im Grunde verpflichtet, Sozialleistungen nicht auf Bürger unseres Landes zu beschränken, sondern sie prinzipiell jedem Menschen zu gewähren. Wenn Grenzen moralisch irrelevant sind, warum sollte dann ein Arbeitsloser in Deutschland mehr Anspruch auf Transferleistungen haben als ein Arbeitsloser in Afrika? Aus dieser Überforderung lässt sich nur entkommen, wenn man akzeptiert, dass wir zwar gegenüber allen Menschen Pflichten haben, aber eben in unterschiedlichem Maß. Die moralischen Ansprüche, die meine Familie, meine Freunde und abgestuft meine Mitbürger an mich stellen können, sind ganz einfach stärker.
Dafür gibt es noch einen wichtigen Grund, den der Philosoph Ronald Dworkin herausgearbeitet hat. Dworkin weist uns darauf hin, dass die Idee der Menschenwürde für alle moralischen Fragen zentral ist. Für solche der Verantwortung gegenüber anderen, aber auch für die Frage nach dem persönlichen guten Leben. Dabei entwickelt er zwei Grundprinzipien, die eng miteinander verschränkt sind. Das eine Prinzip fordert von uns, dass wir die gleiche Bedeutung aller menschlicher Leben respektieren. Das andere sagt uns, dass wir eine besondere Verantwortung für das Gelingen unseres eigenen Lebens haben und damit auch für diejenigen, mit denen wir in Gemeinschaft leben. Diese besondere Verantwortung ist der springende Punkt, wenn es um die Frage nach moralischer Überforderung geht. Denn sie erlaubt uns, Unterschiede zu machen, ohne dass diese sofort als Zerstörung moralischer Gleichheit gelten.
Es ist kein moralischer Makel, wenn mir meine Familie mehr bedeutet als andere Menschen
Mit der Familie in Urlaub zu fahren, statt das Geld an eine Hilfsorganisation zu überweisen, ist kein Verstoß gegen die Gleichheit aller Menschen, weil alle Menschen eine besondere Verantwortung für das Gelingen ihres Lebens haben. Alle Menschen sind darin gleich, Liebe, Interesse, Aufmerksamkeit, Freundschaft und auch Geld nicht allen Menschen zukommen zu lassen, sondern bevorzugt denen, mit denen sie persönlich verbunden sein möchten. Wenn wir die gleiche Bedeutung aller menschlicher Leben respektieren, dann respektieren wir eben auch, dass allen nicht alle gleich wichtig sind. Es ist daher kein moralischer Makel, wenn mir meine Familie mehr bedeutet als andere, denn darin bin ich ein Gleicher unter Gleichen: Es geht jeder und jedem so.
Dworkin meint, dass wir deshalb eine starke Pflicht haben, niemandem zu schaden, und eine schwächere Pflicht zu helfen, nämlich immer dann, wenn es unverzichtbar ist, unsere eigenen Ambitionen auf ein gutes Leben nicht schwer beschädigt werden, und vor allem, wenn wir direkt mit Leid konfrontiert sind. Alle diese Punkte ließen sich von radikalen Egalitaristen allerdings wieder kritisieren: Die Massenmedien konfrontieren uns, so könnte man zum Beispiel argumentieren, ständig mit Leid, also müssen wir auch ständig helfen.
Aber der wirklich entscheidende Punkt ist, dass es kein moralisches Metaprinzip gibt, nach dem wir entscheiden können, was gerade wichtiger ist: anderen, auch Fremden zu helfen oder die besondere Verantwortung für das Gelingen des eigenen Lebens wahrzunehmen. Die Systeme der Moral, von den aristotelischen Tugenden über Kants kategorischen Imperativ bis zum utilitaristischen Prinzip des größten Glücks für die größte Zahl, helfen uns hier nicht im Geringsten weiter. Und natürlich besteht immer die Möglichkeit, dass wir es uns bloß bequem machen und den unangenehmen Druck der Moral loswerden wollen.
Die besondere Verantwortung dafür, das eigene Leben unter Einschluss der Menschen, die einem nah sind, gut zu leben, lässt sich aber nur dadurch realisieren, dass man sich selbst und den Seinen überproportional Güter zuteilt. Freundschaft oder gar Liebe ist nur mit wenigen möglich, und die Dinge, die das Leben angenehm machen, kosten Geld, das dann nicht mehr gespendet werden kann. Dem steht gegenüber, dass unzählige Menschen ihren gleich starken eigenen Anspruch auf ein gutes Leben nicht im Entferntesten realisieren können, weil es schon am Allernotwendigsten fehlt. Beide Ansprüche sind grundlegend, und jeder Mensch muss für sich selbst zwischen ihnen eine Balance finden.
Walzer und Dworkin zeigen zwei unterschiedliche, aber verwandte Wege auf, die moralische Überforderung wenigstens zu mildern, die viele nachdenkliche Menschen angesichts des Leids in der Welt empfinden – Wege, die es uns ermöglichen, Unterschiede zu machen, ohne die Grundidee moralischer Gleichheit aufzugeben. Sie verdeutlichen die Netzwerke verschiedener Beziehungen und Verpflichtungen, zwischen denen es abzuwägen gilt. Ein solches komplexes Verständnis des moralischen Lebens entspricht eher den vielfältigen Verhältnissen, in die Menschen eingebettet sind, als die Einfachheit und Klarheit radikaler Positionen. Der flache Teich Singers eignet sich nur als Beispiel für Hilfspflichten, mit denen wir direkt konfrontiert sind. Weniger radikal, aber realistischer ist eine Moral, die zwischen besonderer und umfassender Verantwortung unterscheidet. Wer das Gewicht beider Seiten gespürt hat, muss schließlich selbst abwägen. Kein übergeordnetes Prinzip kann uns dabei leiten. Und genau das macht unsere Freiheit aus.
Matthias Jung, Jahrgang 1960, ist seit 2010 Professor für philosophische Ethik und Rechtsphilosophie am Institut für Kulturwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau.
Literatur
Peter Singer: Hunger, Wohlstand und Moral. In: Barbara Bleisch, Peter Schaber (Hg.): Weltarmut und Ethik. Mentis, Münster 2017
Joseph Carens: The ethics of immigration. Oxford University Press, New York 2013
Michael Walzer: Sphären der Gerechtigkeit. Ein Plädoyer für Pluralität und Gleichheit. Campus, Frankfurt 2006
Ronald Dworkin: Gerechtigkeit für Igel. Suhrkamp, Berlin 2014