Als die Affen sprechen lernten

In den 60er und 70er Jahren brachten Forscher talentierten Schimpansen und Gorillas das „Sprechen“ bei. Doch das Schicksal der Helden war oft tragisch.

Mann versucht einem Schimpansen das Sprechen zu lernen
Oklahoma 1972: Psychologe Roger Fouts und Schimpansin Lucy unterhalten sich in Gebärdensprache. © Getty

Besonderen Spaß hatte Nim mit den Büchern des Hausherrn. Der kleine Schimpanse kam 1973 wenige Tage nach seiner Geburt als Ziehkind in eine New Yorker Familie. Abends setzte sich sein Adoptivvater gerne ins Wohnzimmer inmitten seiner Bücher, die Regale vom Boden bis zur Decke füllten. Die menschlichen Kinder der Familie warteten schon darauf, was als Nächstes kam: Sobald ihm der Moment günstig schien, rannte das Äffchen zur Wand, fuhr mit der Hand durchs unterste Regal und riss…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

Artikel zum Thema
Leben
Seine Bücher sind Bestseller. Frans de Waal erforscht Verhalten, Sex, Moral von Schimpansen und Bonobos – und worin wir ihnen ähneln. Ein Porträt.
Leben
Kleinlaut war Angela Friederici nie. Ihr Widerspruchsgeist trug zu einer großen Forschungskarriere am Schnittpunkt von Sprache, Psyche und Hirn bei.
Leben
„Lincoln was born in achtzehnhundertneun“: Wie Dolmetscherinnen, Übersetzer und wir alle die Sprachen im Kopf (nicht) auseinanderhalten.
Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 8/2018: Alles zu meiner Zeit
Anzeige
Psychologie Heute Compact 72: Neuanfänge
file_download print

Die Redaktion empfiehlt

Gesellschaft
Welcher Persönlichkeitstyp bin ich? Der Myers-Briggs-Test bietet eine Antwort, ist aber unwissenschaftlich. Es gibt ein System, das sich besser eignet.
Beziehung
Wenn ein Partner Angst vor Nähe hat, dann ist das Leben für den anderen oftmals eine leidvolle Achterbahnfahrt. Die Frage, ob die Beziehung überhaupt eine…
Gesundheit
Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung fühlen sich schneller zurückgewiesen als andere. Johannes Heekerens erklärt, warum das so ist.