Jenseits von Ostalgie

Ein Gespräch mit der Psychoanalytikerin Annette Simon über die noch fehlende Integration ostdeutscher Erfahrungen in die gesamtdeutsche Geschichte.

Wie es um die Aufarbeitung nach fast 30 Jahren Wiedervereinigung bestellt? © Frank Schirrmeister/OSTKREUZ

Frau Simon, die unterschiedlichen Erfahrungswelten von Ost und West wirken bis heute nach. Was bedeutet das für die Menschen, die in der DDR gelebt haben?

Um es gleich vorwegzunehmen, es gibt weder den Ostdeutschen noch die ostdeutsche Identität an sich. Es gibt zweifelsohne ähnliche Erfahrungen, doch die DDR-Bevölkerung war, obwohl durch die Mauer eingeschlossen, keine homogene.

Inwiefern?

Die DDR war eine gespaltene Gesellschaft, unterteilt in Herrscher und Beherrschte, und die…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 10/2018: Geschwister
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