„Das Fremde ist verlockend“

Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Stephan Thome über unseren ambivalenten Umgang mit dem Unbekannten und Unvertrauten.

Fasziniert von fremden Kulturen und fremden Seelenlandschaften: Stephan Thome.
Fasziniert von fremden Kulturen und fremden Seelenlandschaften: Stephan Thome. © Max Zerrahn / Suhrkamp Verlag

Herr Thome, Ihre Protagonisten stehen oft vor der Aufgabe, sich mit dem Fremden auseinanderzusetzen. Was interessiert Sie an diesem ­Thema?

Das hat mit persönlichen Erfahrungen zu tun. Mit 23 bin ich für ein Jahr als Austauschstudent nach China gegangen. Aus Neugierde und Abenteuerlust. Und weil es sich für mein Philosophiestudium anbot, auch östliche Denker kennenzulernen. Mit minimaler Vorbereitung, zwei Ferienkursen Chinesisch, war ich dann 1995 plötzlich da. Es war eine sehr profunde…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 5/2019: Bin ich gut genug?
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