Commitment – Ja sagen zur eigenen Entscheidung

Was wäre gewesen, wenn...? Hätte ich nicht lieber doch...? Solche Fragen treiben uns nach Entscheidungen häufig um. Wie mehr Commitment zeigen?

Wenn wir über unsere Lebenswege und Lebensziele nachdenken und darüber räsonieren, was die richtige Entscheidung an einer wichtigen Weggabelung ist, wird ein Faktor häufig unterschätzt: das Durchhaltevermögen, das wir nach einer Entscheidung aufbringen können oder wollen. Wie engagiert bleiben wir nun an der Sache dran, für die wir uns entschieden haben? Wie ernst ist es uns, den einmal eingeschlagenen Weg bis zum Ziel zu gehen? Für diese Entschlossenheit hat sich ein englischer Begriff auch in der…

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hat sich ein englischer Begriff auch in der deutschen Sprache – zumindest im Businessdeutsch – eingebürgert: Commitment.

Commitment scheint der Komplexität des Verhaltens nach einer Entscheidung besser gerecht zu werden als Begriffe wie Wille, Motivation, Engagement oder Ausdauer. Denn all diese Tugenden oder Eigenschaften fließen in ein Commitment ein: Es erfasst sowohl den Entschluss, also die psychische Bindung an eine Sache – einen Beruf, einen Lebenspartner, einen Freund, eine Aktivität, eine Mitgliedschaft, ein Ziel –, als auch die Bereitschaft, diese Bindung aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Und zwar vor allem auch dann, wenn Probleme oder Widerstände auftreten.

Commitment ist dabei weit mehr als eine Absichtserklärung, mehr als ein Versprechen, mehr als die Unterschrift unter einen Vertrag oder das „Ja!“ auf dem Standesamt. Das Wort meint eher eine Selbstverpflichtung auf lange Sicht – und den andauernden Prozess, in dem wir dieser Verpflichtung nachkommen. Commitment muss entwickelt und gepflegt werden – ohne regelmäßiges, nachhaltiges Training verkümmert seine Kraft.

Wenn wir einen Entschluss gefasst und uns für eine Sache entschieden haben, empfinden wir bald zwiespältige Gefühle: Zum einen das der Hingabe an ein Projekt oder eine Person – wir wollen! Aber wir spüren auch, dass wir nun festgelegt sind, dass andere Optionen entfallen – wir müssen! Die Dialektik dieser beiden Kräfte zeigt, wie Commitment wirkt: Wenn der Pflichtanteil, das Müssen überhandnimmt, wächst auch die Versuchung, nach anderen Optionen zu suchen und „auszusteigen“. Das gilt besonders, wenn irgendwann nur noch das Müssen gesehen wird.

Umgekehrt ist eine Bindung, die nur auf Hingabe gegründet ist, ebenso fragil. Die anfänglich positiven Gefühle wechseln sich auch in der größten Liebesbeziehung mit weniger schönen ab. Und der mit Enthusiasmus entworfene Start-up-Businessplan fällt wie ein Kartenhaus zusammen, wenn der Bankkredit nicht bewilligt wird oder ein wichtiger Partner abspringt. Commitment ist ein Prozess, in dem man bereit ist, ein gerüttelt Maß an Müssen, an Frustration und Enttäuschung auszuhalten, weil man das Wollen ernst gemeint hat und immer noch von der Entscheidung überzeugt ist.

Die Commitment-Gleichung

Aber die Sache wird noch komplexer. Die Wirtschaftspsychologin Heidi Reeder hat vier entscheidende psychologische Variablen in einer Formel zusammengefasst: Die Stärke eines Commitments und damit die Wahrscheinlichkeit, ein Ziel zu erreichen oder eine Bindung, ein Engagement aufrechtzuerhalten, bemisst sich so:

C = Gewinn minus Kosten plus Investment minus Optionen

Mit „Gewinn“ bezeichnet Reeder all die positiven und lustbetonten Aspekte eines Projektes oder einer Aktivität – all das, was uns überhaupt zu einer bestimmten Entscheidung bewogen hat und uns zufrieden macht oder die Erwartungen erfüllt.

„Kosten“ sind die weniger erfreulichen, die anstrengenden oder riskanten Aspekte, die Mühen des Alltags: die Launen des Partners, die Unsicherheit eines Finanzplans, die Überstunden im Job oder die immer wieder nötige Überwindung der Trägheit beim Fitnessprogramm.

„Investments“ sind die materiellen, zeitlichen und psychischen Einzahlungen in eine Sache: Geld, Kreativität, Zuwendung. Sie gehen ganz oder zumindest teilweise verloren, wenn man diese Sache aufgibt. Je höher diese Aufwendungen sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man bei einem Projekt bleibt, selbst wenn die Zufriedenheit vorübergehend auf Tiefpunkte sinkt.

„Optionen“ bezeichnet den Glauben, dass man eine oder mehrere Alternativen zum eingeschlagenen Weg hat. Wer einen Job antritt, aber immer noch regelmäßig die Jobbörsen checkt und andere Möglichkeiten im Auge behält, dessen Commitment reduziert sich entsprechend. Wichtig ist, dass man realistisch einschätzt, wie groß die Optionen wirklich sind – und wie wertvoll die gewählte Position. Denn sonst kann sich echtes Commitment nicht entwickeln – also Engagement, Leistungsbereitschaft, Widerstandskraft bei Problemen.

Die Commitment-Stärke einer Aktivität ist am höchsten, wenn die Gewinne deutlich größer sind als die Kosten, wenn die Investments hoch sind – und wenn die Optionen gering sind oder ausgeblendet werden.

Damit Letzteres eintritt, damit wir nicht dauernd nach anderen Optionen schielen, selbst wenn der Weg mal steinig wird, arbeitet ein psychischer Mechanismus für uns: Die Nach-Entscheidungs-Dissonanz-Reduktion (post-decisional dissonance reduction). Damit bezeichnen Kognitionspsychologen die Gewohnheit, die guten Seiten der getroffenen Wahl und die Nachteile anderer Optionen zu betonen: Wer einen VW Golf gekauft hat, hebt immer wieder die Verlässlichkeit, Robustheit und Geräumigkeit des Wagens hervor und sieht in der Sportlichkeit oder Eleganz anderer Marken nicht so wichtige Eigenschaften. Die Dissonanzen, also die inneren Widersprüche, die vor einer Entscheidung im Kopf rumoren – „robust, aber nicht sportlich“ oder umgekehrt: „sportlich, aber reparaturanfällig“ –, werden durch eine unbewusste oder bewusste Ausblendung der anderen Möglichkeit vermindert.

So einfach, wie sich das anhört, funktioniert die Dissonanzreduktion aber nicht immer und nicht bei allen Entscheidungen. Heidi Reeder hat die psychisch-kognitive Dynamik von Optionen und deren Einfluss auf das Commitment intensiver untersucht und ist auf einige komplexere Zusammenhänge gestoßen:

„Was wäre, wenn …“

Häufig malen wir uns andere Optionen in den schönsten Farben aus, wenn wir in der gegenwärtigen Lage gerade gefrustet sind oder etwas Wichtiges fehlt – etwa Autonomie, Abwechslung oder Anerkennung im Job, oder Zärtlichkeit und Geduld beim Partner. Die Forschung zeigt, dass imaginierte Vorteile von Alternativen das Commitment genauso absenken können wie reale. Das ist vor allem der Fall, wenn sich unsere Vergleiche auf irreale Maßstäbe stützen.

Eine Untersuchung mit 400 verheirateten Paaren brachte ein verstörendes Ergebnis: Alle Teilnehmer konsumierten häufig Seifenopern, romantische Serien oder scripted reality-Formate wie Bachelor/Bachelorette, in denen es um Liebe, Leidenschaft und Herzschmerz geht. Die Teilnehmer unterschieden sich jedoch darin, ob sie diese fiktiven Darstellungen für modellhaft und halbwegs real hielten. Wer dies in hohem Maße tat, gab in vertraulichen Befragungen an, immer wieder einmal mit Alternativen zu liebäugeln. Das Commitment dieser Fernsehgucker war deutlich fragiler, weil sie häufig über potenzielle andere Partner fantasierten.

Je enger wir eine Bindung entwickelt haben, je mehr wir in sie investiert haben, desto resistenter sind wir gegen die Versuchung anderer Optionen. Wer sich von Anfang an Hintertürchen aufhält und weiter sucht – etwa in Datingportalen oder Jobbörsen –, wird selten genügend in die getroffene Wahl investieren. Auch wenn er sich vormacht, das „Sich-mal-Umsehen“ schade ja nicht und sei eher ein amüsanter Zeitvertreib – er bleibt mental „auf dem Sprung“. Commitment erfordert die bewusste Konzentration auf den eingeschlagenen Weg.

„Das interessiert mich nicht“

Der Psychologe Rowland Miller hat Versuchspersonen durch Zeitschriften blättern lassen, vorgeblich um die Wirkung von Printwerbung zu untersuchen. In Wirklichkeit hat er gemessen, wie lange die Probanden an Fotos oder Anzeigen mit attraktiven Vertretern des jeweils anderen Geschlechts hängenblieben. Resultat: Die Teilnehmer, die in einem anderen Test als hochengagiert in ihrer derzeitigen Partnerschaft eruiert worden waren, blätterten signifikant schneller weiter, nachdem sie die Anzeige mit dem sexy Unterwäschemodell bewertet hatten, während sich die wenig Engagierten solche Fotos deutlich länger zu Gemüte führten. Fazit: Wer sich für ein Projekt, einen Plan, einen Partner entschieden hat, sollte sich darauf mit einer gewissen Ausschließlichkeit konzentrieren – und keinen Plan B in der Tasche haben. Denn schon die Existenz eines Plans B bedeutet, so meint Heidi Reeder, dass er eines Tages auch realisiert wird.

Wenn aber andere Optionen nicht zu übersehen oder auszublenden sind, wenn man also Jobangebote erhält oder heftig angeflirtet wird, dann hilft es, diese Optionen abzuwerten und das hohe Commitment zum gewählten Projekt aufrechtzuerhalten. In einer Serie von Experimenten an der University of North Carolina sollten Versuchspersonen ein vermeintliches Profil einer Onlinedatingbörse beurteilen, nämlich eine körperlich sehr attraktive Person des jeweils anderen Geschlechts. Alle Versuchsteilnehmer waren in einer festen Beziehung, und es wurde ihnen gesagt: „Wir wissen, dass Sie selbst keinen Partner suchen, es geht uns nur um Ihr Urteil über dieses Profil.“ Auch in diesem Experiment wurde vorher die Stärke der partnerschaftlichen Bindung erfasst. Resultat: Wer sich in hohem Maße an seine derzeitige Beziehung commited fühlte, neigte dazu, die Fragen nach der Attraktivität, der (vermuteten) Intelligenz und dem Humor der zu beurteilenden Person erheblich negativer zu beantworten. Diejenigen, die in ihre Partnerschaft viel investierten, schätzten dieses „Angebot“ also deutlich geringer als die weniger Gebundenen. Das systematische Abwerten von Alternativen ist für Hochengagierte eine Wahrnehmungsgewohnheit, ein verinnerlichter Mechanismus: Kommt für mich nicht infrage! Allerdings muss diese Haltung tatsächlich fest in einer inneren Motivation verankert sein – denn sonst tritt der „Verbotene-Früchte-Effekt“ ein: Was man sich versagt und eher zwanghaft ausblendet, weil man Konventionen einhalten will oder negative Konsequenzen für ein „Abschweifen“ fürchtet, wird umso attraktiver. (Erwähnt sei, dass die niedrig engagierten Teilnehmer in dieser Studie sehr häufig von dem Angebot Gebrauch machten, gebührenfrei in die Partnerkartei der Onlinebörse aufgenommen zu werden.)

Verzicht auf future surfing

Menschen unterscheiden sich darin, ob sie nach einer optimalen Entscheidung streben – also endlos nach dem allerbesten, tollsten Sofa suchen (der Sozialpsychologe Barry Schwartz nennt sie „Maximierer“) – oder ob sie auch mit dem zweit- oder drittbesten Sofa der Welt glücklich werden können (Schwartz nennt sie satisficer, die „Gut genug reicht mir“-Menschen).

Maximierer tendieren stark dazu, auch nach getroffenen Entscheidungen über die Möglichkeit nachzudenken, dass es da noch andere Optionen gibt und sie vielleicht doch nicht die optimale Wahl getroffen haben. Sie „binden“ sich nicht an das gekaufte Sofa, bleiben innerlich auf Distanz zum neuen Job, lesen in der neuen Wohnung weiterhin die Immobilienanzeigen. Maximierer sind im Grunde unzufrieden mit der getroffenen Entscheidung, denn sie rechnen immer damit, dass noch etwas Besseres möglich ist. Diese im Grunde bindungsscheue Haltung nennt Heidi Reeder future surfing – man investiert viel mehr Energie und Zeit in künftige, noch bessere Optionen als in bestehende Projekte und Beziehungen.

Literatur

  • Heidi Reeder: Commit to win. How to harness the four elements of commitment to reach your goals. Hudson Street Press, New York 2014

  • Barry Schwartz: Anleitung zur Unzufriedenheit. Warum weniger glücklicher macht. Ullstein, Berlin 2006

Soll ich, soll ich nicht?

Warum Sie Ihre Zweifel ernst nehmen sollten, wenn Sie vor einer wichtigen Entscheidung stehen

Jeder hat das wohl schon erlebt: Man steht vor einer Entscheidung und zögert. Tausend Gedanken gehen durch den Kopf: Ist das gut? Was, wenn es nicht klappt? Werde ich es bereuen? Man ist etwa auf dem Sprung, mit der Partnerin zusammenzuziehen, doch eine Stimme hält einen zurück. Oder man hat den Wunsch, einmal längeren Urlaub zu nehmen, doch schreckt davor zurück, mit dem Chef zu sprechen. Man träumt vom eigenen Haus, schaut sich Häuser an, macht aber immer wieder einen Rückzieher.

Vor allem bei größeren Veränderungsschritten ist es völlig normal, ja empfehlenswert, nicht gleich loszupreschen, sondern sich Zeit zu nehmen. Anhaltspunkte, wann es sinnvoll ist, sich mit dem Zögern vor einer Veränderung auseinanderzusetzen, sind:

• Sie kreisen schon einige Zeit um die Frage, ob Sie eine bestimme Veränderung wagen sollen oder nicht.

• Es gibt eine Art innerer Wackelkontakt: Sie wollen eine bestimmte Veränderung, schrecken jedoch davor zurück.

• Abwägen führt nicht zu einer Entscheidung, sondern in mentales Kreisen.

• Sie können die Sache nicht stehenlassen und sich anderen Dingen zuwenden.

Zögern und Zweifeln sind Symptome, denen im Kern meist zwei Dinge zugrunde liegen: Mit dem Ziel stimmt etwas nicht, man steht nicht wirklich hinter dem Veränderungsvorhaben. Oder: Man steht voll und ganz hinter dem, was man tun will, schreckt aber vor Risiken zurück, die mit der Veränderung verbunden sind.

Ein Beispiel: Die Freundin von Herrn L. drängt schon längere Zeit darauf zusammenzuziehen. Herr L. zögert. Er weiß nicht genau, warum. Er weiß nur, dass ihn etwas zurückhält. Schließlich beendet er die Beziehung. Herr L. bleibt längere Zeit Single. Eines Tages trifft er eine Frau, bei der er sofort weiß: „Mit dieser Frau möchte ich alt werden.“ Ein paar Monate später ziehen sie zusammen. Kein Zögern und Zaudern. Es ist einfach klar.

Was ist hier geschehen? Offensichtlich gab es in der vorherigen Beziehung etwas, was nicht passte. Ob das nun der Kinderwunsch der Exfreundin war oder die Tatsache, dass Herr L. sich zwar mit dieser Frau sehr wohl, aber nie ganz frei gefühlt hatte. Entscheidend ist: Herr L. hatte Zweifel. Das innere Wissen, dass es gut war zusammenzuziehen, fehlte.

Auch wenn er dies rational selbst nicht völlig verstand, so wusste er intuitiv, dass er nicht Angst hatte vor Verbindlichkeit, sondern dass es letztlich nicht die Frau war, mit der er zusammenleben wollte. Im Nachhinein ist Herr L. froh, nicht mit Gewalt über sein Zögern hinweggegangen zu sein. Seine Zweifel waren ein Symptom dafür, dass er auf dem Sprung war, etwas zu tun, was er letztlich nicht tun wollte.

Zweifel können gute Berater sein. Doch sich mit dem eigenen Zögern auseinanderzusetzen heißt nicht, sich von Veränderung abhalten zu lassen. Es heißt vielmehr, die Basis zu legen, um Veränderung auf eine Weise wagen zu können, die man selbst wirklich will, hinter der man steht und die passt. Sich mit Bedenken, Ängsten und Risiken auseinanderzusetzen ermöglicht, Spreu vom Weizen zu trennen und mutig, aber nicht blind vorwärtszugehen. Sich mit Risiken zu beschäftigen befähigt, zu einer Entscheidung zu kommen, hinter der man 100 Prozent steht – weil man die Risiken bedacht, die damit verbundenen Ängste angehört und gerade so geklärt hat, was jetzt Sache ist. Wie auch immer man entscheidet: Man weiß, warum man es tut. Man legt die Basis für das innere Wissen „Das ist jetzt gut so“.

Wenn Sie durch die Auseinandersetzung mit Ihren Zweifeln zu einer Entscheidung gekommen sind, lösen Sie nicht nur die Bremse, die Sie vielleicht schon lange viel Energie gekostet hat. Sie erfahren dann auch, wie befreiend es ist, wenn man Zögern weder mit einer Hauruckübung aus dem Weg räumen will, noch sich davon im Entscheiden und Handeln lähmen lässt. Wie auch immer Sie entscheiden – stehen Sie zu Ihrer Entscheidung. Selbst wenn Sie zu dem Schluss kommen, eine Veränderung vorerst doch nicht umzusetzen, handelt es sich um eine bewusst getroffene Entscheidung, weil Sie Ihre Zweifel ernst genommen haben. Sibylle Tobler

Dieser Text ist ein Auszug aus dem aktuellen Buch von Sibylle Tobler: Die Kunst, über den eigenen Schatten zu springen – oder wie Sie Schwierigkeiten bei Neuanfängen meistern. Klett-Cotta, Stuttgart 2015. Kontakt: www.sibylletobler.com

Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 10/2015: Ich steh dazu!