Herr P. kontaktierte mich, weil er viel Geld auf dem Esoterikmarkt losgeworden war. Etwas beschämt berichtete er, er habe bei diversen Anbietern die Beseitigung eines Fluches in Auftrag gegeben. Den belastenden Fluch sei er nicht losgeworden, dafür jedoch 8000 Euro. Und so kamen wir ins Gespräch.
Herr P. war ein richtiger Pechvogel. Alles, aber auch wirklich alles lief schief in seinem Leben. Erst kam der Bandscheibenvorfall mit nur 45 Jahren, dann trennte sich seine Frau von ihm, und auch die zwei gemeinsamen Kinder wollten nichts mehr mit ihm zu tun haben. Dazu ein Berg Schulden, das gemeinsame Haus konnte Herr P. nicht halten, denn mittlerweile hatte er auch noch seinen gutbezahlten Job verloren. Die Pechsträhne wollte nicht abreißen. In der Zweizimmerwohnung, die er nach der Scheidung bezogen hatte, bildete sich Schimmel, er bekam Probleme mit der Lunge.
Auch in der nächsten Wohnung war es kaum besser – ein Rohrbruch. Herr P. legte mir bei unserem ersten Treffen eine Liste vor mit den Dingen, die allein in den letzten zwei Jahren aus unerfindlichen Gründen kaputtgegangen waren. Die Liste war drei Seiten lang, startete mit dem Toaster und endete beim Laptop.
Das könne kein Zufall sein
Nicht nur die Ex-Frau, auch die eigene Mutter nannte Herrn P. einen Versager und Taugenichts. Als nun auch noch beim Dating reihenweise vielversprechende Kandidatinnen kein Interesse an einer Beziehung bekundeten, wurde es Herrn P. zunehmend suspekt. Schon eine ganze Weile hatte er den…
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