„Bin ich hartherzig?“

Therapiestunde: Als Teenager gab eine Frau ihr Kind zur Adoption frei – und leidet noch heute stark darunter. Welche Rolle spielten ihre Eltern?

Die Illustration zeigt eine Frau mit einem Loch in der Brust, davor eine Vogelstange. Ein Herz mit Flügeln kommt aus sie zugeflogen.
Noch 20 Jahre später schmerzt die Frau die Freigabe ihrer Tochter zur Adoption. © Michel Streich

Es dauert nicht lange, und die junge Frau mit den lockigen dunklen Haaren und dem gepflegten Äußeren fängt an zu weinen. Ihr Anliegen ist selten, aber nicht ungewöhnlich: Vor vielen Jahren hat Dora ein heute über 20 Jahre altes Kind geboren und auf Druck der Eltern zur Adoption freigegeben, da sie selbst erst 15 Jahre alt war. Wie es so oft der Fall ist, hat sie das später, als sie älter war, bereut, und sie versuchte herauszufinden, wo das Mädchen hingekommen war. Doch das gelang…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 1/2019: Stille