Abschied am Beginn des Lebens

Fehlgeburten sind tabuisiert, beeinflussen aber Psyche und Beziehung der Paare nachhaltig – Anette Kersting im Gespräch über eine lange Trauer.

Die Illustration zeigt ein ein trauriges Paar, das ein eingerichtetes Babyzimmer mit schwarzer Farbe überstreicht und das Spielzeug in Kartons packt
Mit dem Kind sterben auch die Vorstellungen und Bilder einer Zeit zu dritt. © Ramona Ring

Frau Professor Kersting, Sie haben viel klinische Erfahrung mit Paaren, denen eine Fehlgeburt widerfahren ist. Was empfinden Sie daran als besonders belastend?

Eltern, die ein Kind in der Schwangerschaft verlieren, verlieren auch eine Zukunft, die sie sich vorgestellt, vielleicht sehnlich gewünscht haben. Wenn man schwanger ist, überlegt man sich: Was möchte ich genauso machen, wie ich es als Kind erlebt habe, was möchte ich anders machen? Wie wird unser erstes Weihnachtsfest zu dritt,…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 4/2020: Mein wunder Punkt