Der Spion, der seine Mutter liebte

Beim populärsten Spion besteht Therapiebedarf. James Bond laboriert an einem Mutterkomplex und dem Peter-Pan-Syndrom. Doch es gibt Hoffnung.

Der James Bond-Darsteller Sean Connery zusammen mit der Schauspielerin Karin Dor
Nicht nur in „Man lebt nur zweimal“ hat James Bond ein zwiespältiges Verhältnis zu Frauen. © picture alliance/Capital Pictures

Die Vorstellung, sich psychologisch mit James Bond zu befassen, hätte man in den 1960er Jahren noch für einen Witz gehalten. Umberto Eco, der sich als einer der Ersten an einer Analyse von 007 ver­suchte, erklärte die Bond-Geschichten zu reinem Formelwerk nach dem Baukastenprinzip – für die Psychologie gänzlich uninteressant.

Dabei verfügt der erste Bond-Roman, in dem Ian Fleming seinen Helden auf die Welt loslässt (Casino Royale, 1953), durchaus noch über einen character arc, also eine…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 4/2021: Selbstwert wagen
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