Zu viel Lärm um den Lärm?

Lärm ist schädlich für Körper und Psyche, ein quälender Stressor für jeden, der lauten Geräuschen ausgesetzt ist. Sagen die einen. Die anderen halten Lärmbelästigung für eine subjektive Angelegenheit: Als Krach empfinden wir nur das, was uns stört – alles andere blenden wir aus. Wer hat recht?

Beim Stichwort Lärm sprudeln die Geschichten. Sie handeln von Flughäfen und Autobahnen, von Baumaschinen und Lastwagen, von Schleifgeräten und Laubbläsern, von Stereoanlagen und Abenteuerspielplätzen. Allein vom Verkehrslärm, so das Umweltbundesamt, fühlen sich inzwischen 83 Prozent der Deutschen belästigt. Das ist keineswegs bloß subjektiver Lärm um nichts: Selbst im Flächenland Bayern gab es noch vor 15 Jahren doppelt so viele ruhige Wohngegenden wie heute.

Dennoch ist Lärm keine…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 3/2016: Eigensinn
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