Der Mensch in seinen Beziehungen

Die systemische Therapie wird immer wichtiger. Sie sieht die Probleme nicht im Individuum, sondern den Interaktionen. Was steckt hinter dieser Idee? ​

Die Illustration zeigt einen großen weißen Frauenkopf, der verbunden ist mit verschiedenen Personen, die in bunten Kugeln um den Kopf schweben
Die Systemische Therapie betrachtet den Menschen in seinem Umfeld und seinen Verbindungen. © Nadja Zinnecker

Als die Psychotherapeutin Virginia Satir 1951 eine junge Frau mit Psychosen vor sich hat, läuft zunächst alles gut. Je länger die Therapie andauert, desto mehr verschwinden die Symptome. Doch dann kommt ein Brief der Mutter. Sie beschuldigt die Therapeutin, ihre Tochter von der Familie zu entfremden. Virginia Satir lädt die Mutter mit ein in eine Therapiesitzung. In dieser verhält sich die Patientin wieder so psychotisch wie am ersten Tag.

Diese Anekdote aus der Frühzeit der systemischen…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 2/2021: Raus aus alten Mustern
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