Dampfen vernebelt ​

Wer E-Zigaretten genießt, berichtet in gleichem Ausmaß über kognitive Probleme wie „herkömmliche“ Nikotinsüchtige. ​

Wer E-Zigaretten genießt, berichtet in gleichem Ausmaß über kognitive Probleme wie „herkömmliche“ Nikotinsüchtige und in deutlich stärkerem Ausmaß als die Nichtraucherfraktion.

Forscherinnen und Forscher werteten Daten von knapp 900000 Personen ab 18 Jahren aus zwei großen US-Gesundheitsbefragungen aus und stellten fest: Befragte, die aktuell E-Zigaretten rauchten, berichteten überzufällig oft von kognitiven Einschränkungen. Dies sei für die Vereinigten Staaten der erste empirische Beleg dafür, dass das Dampfen (vaping) von E-Zigaretten den Verstand „vernebele“, schreiben die Psychologinnen und Psychologen.

Verglichen wurden die Angaben von vier Verbrauchergruppen, denen die Befragten nach ihren Konsumgewohnheiten zugeordnet wurden: ausschließlich E-Zigaretten; beides – also herkömmliche und E-Zigaretten; inzwischen weder noch; immer schon nikotinabstinent.

Folgende kognitiven Probleme wurden neben anderem abgefragt: Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Informationen, Probleme, sich zu fokussieren, ein schlechteres Gedächtnis.

Zidian Xie u. a.: Electronic cigarette use and subjective cognitive complaints in adults. Plos One, 2020. DOI: 10.1371/journal.pone.0241599

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 4/2021: Selbstwert wagen
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