„Hatte ich vielleicht unbemerkt Sex?“

Therapiestunde: ​Frau W. meidet die Öffentlichkeit aus Angst, sie könne sich sexuell aufreizend verhalten. Was hat ihr toter Vater damit zu tun? ​

Die Illustration zeigt eine nackte Frau , die sich in einer Muschel versteckt und Angst hat, sie könnte sich in der Öffentlichkeit sexuell aufreizend verhalten
Aus Angst vor der eigenen Laszivität verlässt die Patientin ihr Haus nicht mehr. © Michel Streich

Frau W., 32 Jahre, suchte einen Therapieplatz, weil sie aus dem Gedanken, sie habe sich obszön und sexu­ell verführend verhalten, keinen Ausweg mehr fand und ihre Wohnung deswegen nicht mehr verließ. Musste sie doch einmal Besorgungen machen, notierte sie ge­nau die Zeiten und Kilometerstände, um sich eine Plausibilitätssicherheit zu geben, dass sie nicht unbemerkt mit einem Mann geschlafen haben könnte.

Da diese „Sicher­heit“ aber immer weiter hinterfragt wurde, kreisten ihre Gedanken…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 5/2020: Männer und ihre Mütter