„Freud kennt sich mit der Liebe auch nicht aus“

Robert Seethaler schafft in seinen Romanen immer wieder ungewöhnliche Begegnungen zwischen gegensätzlichen Charakteren. Durch seine klare, knappe Sprache wird sogar die zaghafte Freundschaft zwischen dem greisen Sigmund Freud und einem 17-jährigen Lehrling glaubwürdig

Das Treffen mit Robert Seethaler findet in einem privaten Seminarhaus in Berlin-Mitte statt. Es gibt Kaffee, Tee, Kekse. Zwei Räume stehen für das Gespräch zur Auswahl, der Autor schaut kurz in beide, steuert dann zielstrebig den größeren, helleren an. Auf die Fragen im Interview reagiert er teils zügig und mit Gegenfragen, teils mit so großer Konzentration, dass er die Augen schließt und tief nachdenkt, bevor er seine Antwort mit klarer Stimme formuliert. In den fünf Büchern des…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 5/2015: Nichtstun
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