Von Schönwetterfreunden und Lebensbegleiterinnen

Manche bleiben ewig, andere nur in bestimmten Lebensphasen: Freundinnen und Freunde. Wann diese Bindung entsteht - und wie wachsen kann

Die Illustration zeigt zwei lachende Mädchen, die eng beieinander stehen, und zwei kleine Mädchen mit Einschulungstüten daneben
© Tim Möller-Kaya für Psychologie Heute

Als Anna Berger für einen Termin von München nach Hamburg fährt, schickt sie eine Nachricht an Sabine Lorenz: „Kann ich morgen bei dir übernachten?“ Prompt kommt die Antwort: „Klar, ich freue mich.“ Die beiden Frauen haben sich seit einem Jahr nicht mehr gesehen, aber wenn sie sich treffen, sind sie sich sofort vertraut und knüpfen an eine Freundschaft an, die schon seit mehr als vier Jahrzehnten andauert. In dieser Zeit hat sich der Bund zwischen den Frauen immer wieder verändert.

„Freundschaften sind ganz…

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verändert.

„Freundschaften sind ganz stark gekoppelt an die verschiedenen Lebensphasen und die Aufgaben, die wir typischerweise in diesen Lebensphasen haben“, sagt die Soziologin Julia Hahmann, die an der Universität Vechta zu dem Thema forscht. Mit dem Wechsel von der Kindheit zur Jugend, dem Auszug aus dem Elternhaus, dem Berufseinstieg, der Gründung einer eigenen Familie oder dem Eintritt ins Rentenalter verändern sich auch die Funktionen, die Freundschaften erfüllen. „In manchen Lebensphasen ist mehr Zeit und mehr Raum für diese Beziehungsform, in anderen nicht“, sagt Hahmann.

In ihrer Kindheit und Jugend haben Anna Berger und Sabine Lorenz sich zum Beispiel jahrelang fast täglich gesehen. Mal war die Beziehung innig und exklusiv, sie waren allerbeste Freundinnen. Mal haben sie sich gestritten und ihre Freundschaft aufgelöst, um sie dann wenige Tage später wieder aufzunehmen. Ihre Verbindung folgte damit einem üblichen Muster.

Schon zweijährige Kinder können erste Sympathien füreinander entwickeln, auch wenn sie häufig noch eher nebeneinander als miteinander spielen. Im Kindergartenalter fällt es ihnen dann bereits leicht, Freundinnen und Freunde auch explizit als solche zu benennen und „den besten Freund“ oder „die beste Freundin“ auszuwählen. Ebenso schnell können Freundschaften unter Kindern jedoch auch wieder beendet werden.

Kompromisse und Vertrauen

„Kindergartenkinder haben natürlich auch Präferenzen, mit wem sie am liebsten spielen, aber das ist nicht unbedingt festgebunden. Wenn sie sich streiten oder ein Kind wegzieht, finden sie relativ schnell wieder andere Kinder zum Spielen. Man spricht in diesem Alter auch von Schönwetterfreundschaften“, sagt Cornelia Wrzus, Professorin am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. Die wichtigsten Bezugspersonen in diesem Alter sind noch die Familienmitglieder. Die Freundschaften sind bei kleinen Kindern eher funktional: Manche verstehen sich einfach, weil ihre Eltern sich kennen, sie nebeneinander wohnen oder sie das Spielzeug der oder des anderen mögen.

Was allerdings nicht heißt, dass jüngere Kinder einer freundschaftlichen Verbundenheit keine Bedeutung beimessen. Der Entwicklungspsychologe Markus Paulus hat 2016 in einem Experiment festgestellt, dass Kindern zwischen drei und sechs Jahren Freundschaft wichtiger ist als Fairness. In drei Versuchen mit insgesamt 140 Kindern gaben diese einem unbeliebten Spielkameraden kaum bunte Aufkleber ab, selbst wenn der nur ganz wenig Sticker besaß. Mit einem Freund oder einer Freundin hingegen teilten sie bereitwillig Aufkleber, sogar wenn der oder die schon mehr als 100 davon hatte.

Schon wenig später, im Grundschulalter, schließen Kinder dann bereits engere Freundschaften, weil sie mehr Kompromisse eingehen und sich besser in andere hineinversetzen können. Sie lernen, sich gegenseitig zu vertrauen und sich auszutauschen. Freundschaften gewinnen für sie an Bedeutung. Der Kontakt zu Gleichaltrigen ist für sie wichtig, um ihr Sozialverhalten zu trainieren.

„Kinder brauchen Freunde und Freundinnen, mit denen sie spielen, toben, lachen, auf Bäume klettern, sich streiten und wieder vertragen können. Gesunde Freundschaften bieten den Kindern unermessliches Entwicklungspotenzial. In der Gemeinschaft finden sie Anerkennung, was den Selbstwert fördert“, schreibt die Psychologische Psychotherapeutin Marion Pothmann in ihrem Buch Kinder brauchen Freunde – Soziale Fertigkeiten fördern.

Sich treffen ist am besten

Wie wichtig der Kontakt mit Gleichaltrigen schon für jüngere Kinder ist, zeigt eine Studie, die das Deutsche Jugendinstitut während eines Coronalockdowns durchgeführt hat. Schon Kindergartenkinder vermissten den Austausch mit ihren Freunden stark. Sich nicht treffen und nicht miteinander spielen zu dürfen stellte bereits für die Jüngsten eine gravierende Veränderung ihres Lebensalltags dar.

Und den Kontakt zu Freundinnen in dieser Zeit mit digitalen Medien zu halten ist für sie deutlich schwieriger als für ältere: Das gelang nur einem Viertel der Kindergartenkinder. Im Grundschulalter waren es immerhin 38 Prozent. Von den älteren Kindern im Oberschulalter tauschten sich drei Viertel der Befragten auch während der Ausgangsbeschränkungen mit Gleichaltrigen auf digitalem Wege aus.

Allerdings sei ein Onlineaustausch kein vollwertiger Ersatz, egal für welche Altersgruppe, sagt die Psychologieprofessorin Jenny Wagner von der Universität Hamburg. Sie hat in einer aktuellen Studie mit drei US-amerikanischen Stichproben aus Studierenden festgestellt, dass es für das Wohlbefinden zwar immer besser ist, soziale Kontakte zu haben – selbst wenn es nur per Nachricht oder am Bildschirm ist –, „aber Menschen berichten den stärksten positiven Affekt, wenn sie die andere Person auch richtig sehen und treffen“, sagt Wagner. In der Studie zeigte sich: Das persönliche Treffen kann durch keinen digitalen Austausch, keine Nachrichten oder Telefongespräche kompensiert werden.

Das Netzwerk schrumpft, die Nähe bleibt

Je älter Kinder dann werden, umso größer wird auch der Stellenwert ihrer Freundinnen und Freunde. In der Jugend und im jungen Erwachsenenalter werden sie zu zentralen Bezugspersonen, leisten emotionale und soziale Unterstützung. Mit ihnen kann man sich über Gefühle austauschen, sie begleiten einen in einer Zeit emotionaler Turbulenzen, unterstützen die Ablösung vom Elternhaus und später die Gründung eigener Familien. „Damit leisten sie einen substanziellen Beitrag für die Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung“, sagt Psychologieprofessorin Cornelia Wrzus.

Freundschaften könnten für Jugendliche und junge Erwachsene mitunter sogar eine Bindungsqualität erreichen, wie sie für romantische Partnerschaften typisch sei. Dabei gilt: Beide Seiten sind sich emotional näher, je ähnlicher sie sich fühlen. Wobei es sein kann, dass sich Freunde ähnlich fühlen, weil sie sich mögen – oder sie mögen sich, weil sie glauben, einander ähnlich zu sein.

Nicht nur die Rolle und Funktion von Freundschaft verändert sich im Laufe des Lebens. Untersuchungen haben ergeben, dass man in der Jugend und als junger Erwachsener viele Freundschaften schließt, die Zahl dann aber vom mittleren bis zum hohen Erwachsenenalter kontinuierlich abnimmt. 25-Jährige pflegen im Durchschnitt die meisten Freundschaften. Wenn dann Partnerschaft und Beruf an Bedeutung gewinnen oder eigene Kinder kommen, verändert sich häufig das persönliche soziale Netzwerk.

Anders als in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter bleibt im Alltag oft nicht mehr viel freie Zeit, die man mit seinen Freundinnen und Freunden verbringen kann. Damit müssen die Verbünde aber nicht unbedingt an Wert verlieren. Sie werden nur in anderen Kontexten und unter anderen Bedingungen geschlossen und geführt. Unter jungen Eltern zum Beispiel, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden, entstünden häufig neue Freundschaften, sagt Jenny Wagner. „Wir sehen, dass Paare mit Kindern eher größere soziale Netzwerke haben.“

Von Zufall und räumlicher Nähe

Den größten Einschnitt für Freundschaften bringt allerdings nicht die Geburt eines Kindes mit sich, sondern eine räumliche Entfernung. „Die stärksten Veränderungen in freundschaftlichen Beziehungen haben wir bei Umzügen festgestellt“, berichtet Psychologieprofessorin Wrzus. Ist der alltägliche Austausch nicht mehr vorhanden, verlieren sich viele Kontakte. Am neuen Wohnort werden aber wieder neue Freundschaften geknüpft, denn wer sich räumlich nah ist, freundet sich auch schneller an. Letztlich ist es oft der Zufall, der Freundschaften entstehen lässt. Das belegen zahlreiche Studien.

Wissenschaftler um den Psychologen Mitja Back haben herausgefunden, dass sogar schon kurzfristige räumliche Nähe dafür ausreichend sein kann – die zufällige Sitzordnung in einer Vorlesung an der Universität etwa: Studienanfänger, die in einer Einführungsveranstaltung zufällig nebeneinandersaßen, waren später häufiger befreundet als weiter entfernt sitzende. Räumliche Nähe und die Möglichkeit zum Kontakt sind jedoch nicht die einzig ausschlaggebenden Faktoren dafür, dass Verbundenheit entsteht. Nicht aus jeder Sitznachbarin wird eine Freundin.

Dafür braucht es noch mehr. „Freunde ähneln sich häufig hinsichtlich Alter, Geschlecht, Bildung, Wertvorstellungen und Interessen“, sagt die Psychologin Cornelia Wrzus. War im Sandkasten noch das Spielzeug des anderen Kindes ausschlaggebend, ist es im erwachsenen Alter entscheidend, ob die andere Person auch gern Sport macht, ins Theater geht, viel feiert oder wandert. Auch religiöse Überzeugungen und das Einkommen spielen eine Rolle.

Über den Ursprungshaushalt

Um sich nah zu sein, muss man aber auch nicht nebeneinander wohnen oder sich jeden Tag sehen. Als Anna Berger ins Ausland ging, fing Sabine Lorenz an zu studieren. Berger zog nach München, Lorenz lebt in Hamburg. Es gab Zeiten, in denen sie deshalb wenig vom Leben der anderen mitbekamen, aber auch weil sie kaum Zeit hatten oder andere Freunde im Alltag wichtiger waren.

Trotzdem verbindet sie das Gefühl, gemeinsam durch viele Höhen und Tiefen des Lebens gegangen zu sein. Gute Beziehungen überstehen auch Distanzen oder die Phase, in der sich bei der einen Freundin alles nur um Windeln und schlaflose Nächte dreht. „Sehr enge Freunde machen das mit“, sagt Jenny Wagner. „Früher ist man zusammen auf die Party gegangen, jetzt sitzt man zusammen in der Küche.“

Gemeinsam erlebte Situationen und Ereignisse schweißen zusammen. Man schreibt gemeinsam an einer Geschichte, die selbst dann fortgesetzt werden kann, wenn der alltägliche Kontakt nicht mehr sehr eng ist. „Wirklich enge Freundschaften können sowohl die Familienplanung als auch den Wohnortwechsel überstehen“, sagt die Soziologin Hahmann. „Das Wissen um die biografische Herkunft, darum, dass die Person den Ursprungshaushalt kennt, die Eltern und die Geschwister, scheint eine besondere Relevanz zu haben.“

Das heißt nicht, dass man sich dann auch immer noch sehr gut im Alltag versteht. „Aber diese gemeinsame Erinnerung und die Erzählung ‚Das ist meine Freundin seit Kindheitstagen‘ reichen schon aus, um dieser Verbindung eine besondere Wertigkeit zu geben.“ Man schöpft aus einer gemeinsam verbrachten Vergangenheit und fühlt sich dabei gut aufgehoben.

Echte versus Facebook-Freunde

Die Philosophin Hannah Arendt hob in ihrer Freundschaftsphilosophie die Anerkennung der Andersartigkeit hervor. Nicht die Gleichheit, sondern erst die Verschiedenheit zwischen Menschen führe zu einer wirklichen Freundschaft. Unumstritten ist wohl, was Freunde und Freundinnen von vielen anderen Beziehungsformen unterscheidet: die freie Wahl. Verwandte, Arbeitskollegen und Nachbarn kann man sich dagegen nicht aussuchen. Die meisten wissenschaftlichen Definitionen unterscheiden Freundschaft von anderen zwischenmenschlichen Verbindungen durch fünf Kriterien: Es sind freiwillige, informelle, wechselseitige, zumeist positive Beziehungen, vorwiegend ohne offene Sexualität.

„Tatsächlich ist es immer wieder überraschend, wie vielfältig die Beziehungsformen sind, die wir als Freundschaften bezeichnen“, schreibt der Autor Daniel Schreiber in seinem literarischen Essay Allein. Es gibt den Freund, mit dem man gern reist, die Freundin, mit der man zusammenwohnt, und den Freund, mit dem man Badminton spielt. Mit manchen kann man gut gemeinsam schweigen, mit anderen reicht die Zeit nie aus, um alles zu besprechen.

„Wichtig für Freundschaften ist, dass es eine Gegenseitigkeit gibt, ein Geben und Nehmen“, sagt die Psychologieprofessorin Wagner. Auch wenn gerade in einer guten Freundschaft nicht alles sofort auf die Waagschale gelegt wird. Mal braucht die eine mehr Unterstützung, mal geht es dem anderen schlechter. „Freundinnen und Freunde verzeihen sich ziemlich viel und können Durststrecken auch relativ gut wegstecken“, sagt Soziologin Hahmann. „Ist aber insgesamt das Geben und Nehmen nicht mehr im Gleichgewicht, wird die Freundschaft auch nicht aufrechterhalten“, erklärt Jenny Wagner.

„Freundschaften zu pflegen wird jedenfalls zu einem Element der Lebenskunst, wenn Menschen bewusst wird, wie unverzichtbar diese Beziehung für ein schönes, bejahenswertes Leben ist“, schreibt der Philosoph Wilhelm Schmid in dem Essay Vom Glück der Freundschaft. Allerdings ist die Zahl der Freunde, mit denen wir engen Kontakt pflegen können, begrenzt. Manch einer ist in seinen digitalen Netzwerken zwar mit mehreren hundert Menschen „befreundet“ oder täglich von vielen Personen umgeben. Die Zahl der Facebook-Freunde ist aber ebenso wenig ein Indikator für Glück wie eine große Zahl an Bekannten.

Die Unterstützerclique

Wichtig sind die Tiefe und Vertrautheit des Miteinanders. Auch wenn man etwa 150 Personen als weitläufige Bekannte haben kann, gehören zum näheren Freundeskreis selten mehr als 15 Personen, wie Robin Dunbar, Professor für Evolutionspsychologie an der University of Oxford, in mehreren Studien herausgefunden hat. Und richtig enge Freundschaften, die „Unterstützerclique“ wie Dunbar sie nennt, umfassen nur etwa fünf Personen. Mehr enge persönliche Kontakte, so Dunbar, ließen sich im Alltag nicht pflegen und könne unser Gehirn auch nicht verarbeiten.

Dass ältere Menschen deutlich weniger Freundschaften haben als junge, muss daher auch kein Problem für sie sein. Allein die Qualität des Bundes ist entscheidend, und gerade die besonders engen Freundinnen bleiben trotz der vielen Veränderungen im Leben erhalten. „Man fokussiert sich zunehmend auf die guten, emotional nahen Freundschaften“, sagt die Psychologin Wrzus. „Wenn man eine ausreichende Zahl – und die kann individuell sehr unterschiedlich sein – an guten, verlässlichen, emotional nahen Beziehungen hat, ist das positiv fürs Wohlbefinden.“

Umso erfreulicher: Die Psychologieprofessorin Wagner beobachtet die Tendenz, dass Beziehungen außerhalb der Familie im höheren Erwachsenenalter an Bedeutung gewinnen: „Menschen, die jetzt alt sind, haben mehr nichtverwandtschaftliche Beziehungen in ihrem sozialen Netzwerk, als das vor 20 oder 30 Jahren der Fall war.“

Gemeinsam älter werden

Schwierig kann es allerdings werden, wenn im Alter immer mehr Gleichaltrige versterben. Die Soziologin Hahmann hat das in Wohneinrichtungen für Senioren und Seniorinnen erforscht. Viele Interviewpartnerinnen hätten davon gesprochen, dass sie „übrigbleiben“. „Das Wegfallen von Freundschaften hat nicht nur den Verlust der spezifischen Person zur Konsequenz, sondern auch eine veränderte Wahrnehmung des sozialen Umfelds“, sagt Hahmann.

Verstärkt wird das Gefühl noch, wenn darüber hinaus auch immer mehr Nachbarn und Bekannte verlorengehen. Und wenn dann in Zeiten einer Pandemie der kleine Kreis weiter schrumpft, weil eine Ansteckung für alle gefährlich wäre, ist das zusätzlich belastend. Nicht nur emotional, sondern auch für das körperliche Wohlbefinden.

Denn gute Freunde tragen nicht nur zum Glück und Wohlbefinden im Leben bei, sondern sie verbessern auch die psychische und körperliche Gesundheit. Sie ermahnen uns, wenn wir krank sind, dass wir uns mehr bewegen, besser ernähren oder zum Arzt gehen sollen. Und weil wir uns in ihrer Gesellschaft wohlfühlen, werden im Körper Endorphine freigesetzt, die wiederum das Immunsystem stärken.

Der Gesundheitsforscher Jeremy Howick von der University of Oxford hat den Einfluss sozialer Beziehungen auf unser Wohlergehen untersucht und dabei festgestellt, dass enge, gute familiäre wie freundschaftliche Beziehungen sogar lebensverlängernd wirken können.

Die Freundinnen Anna Berger und Sabine Lorenz haben also gute Chancen, noch viele weitere Jahre gemeinsam durch die Höhen und Tiefen des Lebens zu gehen – auch wenn sie sich nicht oft sehen.

Zum Weiterlesen

Robin Dunbar: Friends. Understanding the Power of our Most Important Relationships. Little, Brown Book Group, London 2021

Franz J. Neyer, Cornelia Wrzus: Psychologie der Freundschaft. Report Psychologie, 43/5, 2018, 200–207

Daniel Schreiber: Allein. Hanser Berlin, München 2021

Literatur

Mitja D. Back u.a.: Becoming friends by chance. Psychological Science, 19/5, 2008, 439–440. DOI: 10.1111/j.1467-9280.2008.02106.x

Robin Dunbar, Russell Hill: Social network size in humans. Human Nature, 14, 2003, 53–72

Robin Dunbar: Friends. Understanding the Power of our Most Important Relationships. Little Brown Book Group, London 2021

Jeremy Howick, Paul Kelly: Etablishing a causal link between social relationships and health using the Bradford Hill Guidelines. SSM-Population Health, 8, 2019. DOI: 10.1016/j.ssmph.2019.100402

Lara, Kroencke u.a.: Well-being in social interactions: Examining personality-situation dynamics in face-to-face and computer mediated communication. Journal of Personality and Social Psychology, 2022. DOI: 10.1037/pspp0000422

Franz J. Neyer und Cornelia Wrzus: Psychologie der Freundschaft. Report Psychologie, 5, 2018

Markus Paulus: Friendship trumps neediness. The impact of social relations and others’ wealth on preschool children’s sharing. Journal of Experimental Child Psychology, 146, 2016, 106-120. DOI: 10.1016/j.jecp.2016.02.001

Marion Pothmann: Kinder brauchen Freunde. Soziale Fertigkeiten fördern. Klett-Cotta, Stuttgart 2010

Wilhelm Schmid: Vom Glück der Freundschaft. Insel Verlag, Berlin 2014

Daniel Schreiber: Allein. Hanser Verlag, Berlin 2021

Cornelia Wrzus u.a.: Social Network Changes and Life Events Across the Life Span. A Meta-Analysis. Psychological Bulletin, 139/1, 2012. DOI:10.1037/a0028601

Cornelia Wrzus u.a.: Friendships in young and middle adulthood. Normative patterns and personality differences. Hrsg: Mahzad Hojjat & Anne Moyer. Psychology of friendship. Oxford University Press, New York 2016

Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 10/2022: Nein sagen lernen