Die Schuhe meiner Großmutter

In Felicitas Hoppes Kindheit waren die Nächte ein familiärer Wettkampf: Wer hatte den überraschendsten, den furchteinflößendsten Traum?

Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe liegt entspannt und mit verschänkten Armen auf einem Teppich
Felicitas Hoppe ist als Erwachsene zur Dirigentin ihrer Träume geworden und versucht sie nachts zu zähmen. © Lena Giovanazzi

Dies gleich vorweg: Ich komme aus einer Familie von Vielrednern, von Tag- und Nachtschwärmern, die auch ihre Träume einander nicht vorenthielten; lauter Träume, von denen ich bis heute nicht weiß, ob sie tatsächlich wahr oder nicht doch bloß erfunden waren; sofern man überhaupt von erfundenen Träumen sprechen kann – denn wo, wenn nicht im Traum sind wir der Wahrheit am nächsten?

Wir träumten rund um die Uhr, zu siebt um die Wette, um uns schon morgens am Frühstückstisch gegenseitig mit…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 1/2022: Stille Aufträge