Gruseln in Tschernobyl

Trend „Dark Tourism“: Was bewegt Menschen dazu, an Schreckensorte zu reisen, die vom Leid anderer künden?

Touristen in Prypjat, weniger als drei Kilometer entfernt von Reaktor 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl. © Gerd Ludwig/National Geographic

Mit einem Sundowner auf der Kaimauer sitzen und den Sonnenuntergang bewundern. Nach einer Wanderung verschwitzt und glücklich auf der Almhütte ankommen und mit einem Weizenbier in der Hand die spektakuläre Aussicht genießen. In Museen das Staunen wieder lernen. Inspiration, Genuss, Erholung, das ist der Stoff, aus dem die üblichen Urlaubsfantasien sind.

Doch eine wachsende Zahl von Touristen findet es verlockender, sich im Urlaub im ehemaligen Militärknast im Hafen von Riga anbrüllen und…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 9/2018: Die Kraft des Verzeihens
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