„Die Impfpflicht könnte nach hinten losgehen“

Für Schule und Kita ist die Masern-Schutzimpfung Gesetz. Warum diese Pflicht zu Trotzreaktionen führen kann, verrät Cornelia Betsch.

Ein Kind sitzt weinend auf dem Schoss des Vaters, während der Arzt in weißem Kittel dem Kind ein buntes Pflaster nach einer Impfung auf den Arm klebt
Unwissenheit und Skepsis sind die Säulen der Anti-Impffront. © DEEPOL by plainpicture/Mareen Fischinger

Frau Professorin Betsch, im März ist das neue Masernschutzgesetz in Kraft getreten. Reagiert der Bund damit auf eine wachsende Impfskepsis?

Nein, denn es gibt keineswegs immer mehr Impfgegner. Das ist ein Satz, mit dem Zeitungsartikel gern anfangen, selbst im ersten Gesetzesentwurf stand das drin. Aber es stimmt nicht.

Das überrascht mich. In den letzten Monaten bin ich immer wieder auf kontroverse Beiträge zum Thema Impfen gestoßen.

Ein Kind wurde geimpft und schon wieder ist nichts…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 6/2020: An Krisen wachsen
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