Im Fokus: Interkulturelle Psychotherapie

Geflüchtete aus Kriegsgebieten stranden in einem fremden Land. Wie sich die eigene Kultur in einer Psychotherapie niederschlägt. Eine Ethnologin im Interview.

Ein Geflüchteter sitzt mit seiner Übersetzerin bei seiner Psychotherapeutin
© Dean Mitchell/staff/Getty Images

Frau Kluge, haben Sie seit dem Krieg in der Ukraine mehr zu tun als sonst?

Ja und nein. Nachdem der Krieg begonnen hatte, wurde es kurz hektisch, weil es die Befürchtung gab, dass die Lage wieder so werden würde wie in den Jahren 2015 und 2016, als sehr viele Geflüchtete nach Deutschland kamen, die vor dem Krieg geflohen waren – vornehmlich aus Syrien. Damals waren wir überfordert, weil wir für solche Fälle noch keine adäquate Struktur hatten. Dem wollten wir diesmal vorbeugen, dazu war…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 10/2022: Nein sagen lernen