Halbtrocken

Abstinenz gilt als das oberste Ziel in der Behandlung von Alkoholabhängigkeit. Doch es ist nicht mehr das einzige. Über einen Wandel und seine Chancen.

Die Illustration zeigt einen Mensch mit einem kleinen Weinglas im großen Glas in der Hand, aus dem er trinkt
Von Halbtrocken zu Trocken? Konsumreduktion führt bei Alkohol häufig zu Abstinenz. © Karsten Petrat

Schon mit 14 Jahren hat Heiko Enders* jeden Donnerstag mit seiner Clique und einem Kasten Bier das Wochenende eingeläutet und dann ausgiebig bis Sonntagmittag gefeiert. Nach dem Schulabschluss zog er nach Berlin – und dort jeden zweiten Abend durch Clubs und Bars. Zu Bier, Sekt und Schnäpsen gesellte sich immer mal auch Kokain. Zehn Jahre ging das so. Dann kam Köln: zwanzig Bier am Abend, manchmal auch nur zwölf oder dreizehn, dafür dann aber zusätzlich sechs oder sieben Wodka mit Red…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

Artikel zum Thema
Gesundheit
Ob sich jemand auf dem Weg in die Alkoholsucht befindet, ist an äußerlichen Trinkgewohnheiten nicht zu erkennen, sagt der Therapeut Roland Voigtel. Viel…
Gesundheit
Therapiestunde: Herr A. hatte die Macht über sein Leben an den Alkohol abgetreten. Wie kann der Wald ihm beim Thema Verantwortung helfen?
Gesundheit
Wohlhabende und gebildete Frauen trinken immer mehr Alkohol. Einem Suchtforscher zufolge hat diese Entwicklung auch mit der Emanzipation zu tun. ​
Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 4/2021: Selbstwert wagen
Anzeige
Psychologie Heute Compact 72: Neuanfänge
file_download print

Die Redaktion empfiehlt

Gesellschaft
Welcher Persönlichkeitstyp bin ich? Der Myers-Briggs-Test bietet eine Antwort, ist aber unwissenschaftlich. Es gibt ein System, das sich besser eignet.
Beziehung
Wenn ein Partner Angst vor Nähe hat, dann ist das Leben für den anderen oftmals eine leidvolle Achterbahnfahrt. Die Frage, ob die Beziehung überhaupt eine…
Gesundheit
Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung fühlen sich schneller zurückgewiesen als andere. Johannes Heekerens erklärt, warum das so ist.