Unsere irrationale Liebe zur Natur

Natürliches finden wir oft automatisch gut. Doch dahinter steckt verzerrtes Denken. Der Psychologe Michael Siegrist weiß, wie die Industrie das nutzt.

Die Illustration zeigt eine rothaarige Frau, die in einem durchsichtigen Gewächshaus sitzt, umgeben von Pflanzen, darum ist ebenfalls Natur
Mit der Vorliebe für Natürlichkeit geht oft Skepsis gegenüber Technik und Wissenschaft einher. © Luisa Jung

Herr Professor Siegrist, ich habe vorhin meinen Küchenschrank durchstöbert und nachgeschaut, was auf den Packungen steht. Meine Kaffeefilter sind demnach „naturbraun“. Das Mehl ist ein „Naturprodukt“, der Reis hat einen „unverwechselbaren, natürlichen Duft“. Auf der Salzpackung steht „natürliches Meersalz“.

(Lacht) Ja, das ist lustig. Denn so etwas wie „unnatürliches Meersalz“ gibt es ja nicht.

Warum werben die Hersteller und Herstellerinnen damit, dass ihre Produkte „natürlich“ sind?

Genau damit beschäftigt…

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die Hersteller und Herstellerinnen damit, dass ihre Produkte „natürlich“ sind?

Genau damit beschäftigt sich meine Forschung. Ich will wissen: Was denken wir eigentlich über Natur und Natürlichkeit? Und dabei kann man gut nachweisen, dass wir so etwas wie eine innere Faustregel im Kopf haben, eine sogenannte Heuristik. Und diese Heuristik besagt: „Das Natürliche ist immer besser.“

Mein Kollege Daniel Kahneman hat für seine Forschung an solchen Heuristiken einen Nobelpreis bekommen. Leider wissen wir aus seinen Studien auch, dass wir uns mit diesen Faustregeln auch immer eine Reihe von Irrtümern und Denkfehlern einhandeln. Bei der „Natürlich ist besser“-Heuristik ist das nicht anders.

In welcher Hinsicht erscheint uns das Natürliche denn besser?

Wir halten natürliche Produkte zum Beispiel für sicherer und gesünder. Überhaupt sehen wir die Natur als etwas rundweg Gutes, etwas Wohlwollendes, mit dem man eigentlich nur positive Aspekte in Verbindung bringen kann. Und das, obwohl viele Dinge in der Natur alles andere als freundlich sind.

Aber die Natur ist doch auch wunderbar. Finden Sie nicht?

Ich empfinde unser Bild von Natur und Natürlichkeit eher als paradox. Denn damit einher geht oft auch eine Skepsis gegenüber Wissenschaft und Technik. Nach dem Motto: „Alles Menschengemachte ist böse. Naturbeherrschung ist schlecht.“ Aber wenn Sie andererseits die Leute fragen, ob sie lieber heute leben wollen oder vor 200 Jahren – diese Frage ist ein no-brainer: Jeder möchte heute leben!

Vor 200 Jahren waren die Lebensmittel nicht sicher. Sie haben etwas gegessen oder getrunken und sind davon krank geworden oder sogar daran gestorben. Naturgefahren haben viele Menschen ums Leben gebracht. Heute ist die Lebenserwartung deutlich höher. Und zwar nicht nur bei uns, sondern überall auf der Welt. Und warum ist das so? Weil Wissenschaft und Technologie uns in die Lage gebracht haben, diese natürlichen Risiken besser zu kontrollieren.

Reden wir noch ein bisschen über Ihre „Natürlich ist besser“-Heuristik. Welche Vorteile sehen wir denn noch in der Natur und in natürlichen Produkten?

Wie gesagt: Wenn „Natur“ draufsteht, dann strahlt das ab auf das gesamte Produkt. Wir sehen es insgesamt positiver. Wir glauben nicht nur, dass es dann automatisch gesund ist, wir haben auch das Gefühl: Es ist umweltfreundlicher. Und wir glauben sogar, dass es besser schmeckt.

Kann man das denn beweisen?

Wir haben dazu eine Studie gemacht. Da haben wir eine Schokomousse gekauft und ein paar Probanden zu einer Verkostung eingeladen. Der einen Gruppe haben wir gesagt: „Da ist natürliches Vanillearoma drin.“ Der zweiten: „Da ist künstliches Vanillin drin.“ Und die dritte Gruppe hat den Nachtisch ganz ohne Kommentar bekommen.

Dann haben wir gefragt, wie gut es geschmeckt hat – und einen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen entdeckt. Den Menschen mit dem angeblich natürlichen Vanillearoma hat die Sache messbar besser geschmeckt als den Menschen mit dem angeblich synthetischen Vanillin– obwohl alle genau das Gleiche gegessen hatten.

Gesünder, sicherer, umweltfreundlicher, leckerer – dann ist es in der Tat kein Wunder, dass auf den Packungen überall „natürlich“ steht.

Manche Herstellerinnen machen es noch cleverer. Sie schreiben zum Beispiel beim Eis: „nur fünf Grundzutaten“. Ein Joghurt aus der Schweiz wirbt mit dem Spruch „nur drei Zutaten“. Man denkt als Verbraucher sofort: Aha, da ist nichts Künstliches drin. Keine Chemie! Und schon schmeckt es uns besser und wir haben ein besseres Gefühl beim Einkauf und beim Essen.

Apropos: Wenn die Natur in unseren Augen uneingeschränkt gut ist – dann heißt das doch auch, dass Chemie uneingeschränkt schlecht sein muss, oder?

Richtig. Sie kennen sicherlich das berühmte Zitat von Paracelsus: „Die ­Dosis macht das Gift.“ Wir sehen aber in unseren Studien, dass diese Erkenntnis im Alltagsdenken fast gar keine Rolle spielt. Für die meisten Laien ist ein Stoff entweder gefährlich oder nicht – ganz unabhängig von der Dosis. Wenn also irgendwo „Chemie drin ist“, dann halten wir ein Produkt für schlecht und ungesund. Selbst bei Konzentrationen, die weit jenseits aller Gefährlichkeit liegen. Und wir sehen in unseren Studien auch, dass genau diese Risikowahrnehmung relativ stark darüber entscheidet, ob wir ein Produkt kaufen oder nicht.

Wir wollen Chemie aus unserem Essen verbannen – koste es, was es wolle?

Theoretisch würden die meisten Menschen das wohl unterschreiben. An der Supermarktkasse sieht die Sache aber oft anders aus. Überhaupt kommen wir da in eine psychologisch sehr interessante Situation. Denn für die meisten ist die Herstellung von Lebensmitteln ja eine völlige Blackbox. Sie haben keine Ahnung. Also: überhaupt keine.

Sie wissen nicht, wie Essen produziert wird. Für die Lebensmittel-Ingenieure ist das ein großes Problem. Die verwenden ja die chemischen Stoffe nicht aus Spaß, sondern weil Lebensmittel dadurch zum Beispiel sicherer oder haltbarer werden. Für sie ist die Sache völlig verrückt: Die Leute halten den Stoff, der ihr Essen erst sicher macht, für eine Quelle der Gefahr.

Sollen wir jetzt Mitleid haben mit der Lebensmittelindustrie?

Das wäre mir zu einfach. Klar: Die Ingenieurinnen beklagen sich über das fehlende Wissen bei den Laien. Aber andererseits gibt es in denselben Firmen auch Marketingabteilungen, die genau jene romantischen Naturbilder liefern, die wir in unseren Köpfen haben. Wie beim Supermarktkäse, der eigentlich aus einer Riesenfabrik kommt.

Aber in der Werbung sieht man nur zwei Bauern in der französischen Landschaft auf dem Bänklein sitzen. Oder in der Schokoladenwerbung, wo die Confiseurin jede Praline einzeln herstellt. All diese Bilder sind natürlich Unsinn. Sie sollen uns bestimmte Produkte verkaufen. Und ganz nebenbei verstärken sie noch die Diskrepanz zwischen dem, wie Lebensmittel tatsächlich hergestellt werden, und unseren romantisierten Vorstellungen davon.

Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht – aber ich habe auch keine Lust auf Chemie in Lebensmitteln. Je weniger E-Nummern auf der Packung stehen, desto besser.

Dagegen sage ich nichts. „Im Zweifel weniger Zusatzstoffe“ – das ist keine unvernünftige Faustregel für Sie als Verbraucher. Trotzdem ist auch bei den E-Nummern viel Irrationalität im Spiel. Wir haben in einer Studie den Probanden verschiedene Zusatzstoffe präsentiert. Zum Beispiel Kurkuma. Das ist ein natürliches Färbemittel, das zum Beispiel im Curry steckt. Einer zweiten Gruppe haben wir dieselben Informationen gegeben – aber noch die dazugehörige E-Nummer dahintergeschrieben. Also „Kurkuma (E100)“.

Das sollte eigentlich keinen Unterschied machen für die Beurteilung.

Eigentlich nicht. Unsere Daten zeigen aber, dass Verbraucherinnen denselben Stoff sofort als weniger natürlich einschätzen, sobald man die E-Nummer hinzugefügt hat. Ein „Kurkuma (E100)“ ist in unserer Wahrnehmung künstlicher als „Kurkuma“. Als wäre das auf einmal Chemie. Auch das halte ich nicht für besonders vernünftig. Es ist eine Art Denkverzerrung.

Jetzt haben wir eine Menge über Lebensmittel gesprochen. Gibt es eine Natürlichkeitsverzerrung denn auch auf anderen Gebieten?

Ja, etwa in der Energiewirtschaft. Menschen nehmen zum Beispiel die Solarenergie als etwas Natürliches wahr. Sie haben dabei nur die Sonne im Kopf – und was könnte natürlicher sein als die Sonne? Wir haben dementsprechend fast nur positive Assoziationen. Wir denken dabei nicht an die Solarpanel auf dem Dach, nicht an die Kabel, nicht an die Batterien, um die Energie zu speichern, nicht an die Rohstoffe, die dafür verbraucht werden. Wir denken auch nicht an die Frage, wie wir die ganze Anlage später entsorgen oder reparieren, wenn sie irgendwann kaputtgeht.

Welche Verzerrungen haben Sie noch entdeckt?

In einer Untersuchung haben wir unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwei Szenarien vorgestellt. In beiden sterben 1000 Vögel, weil ihr Gefieder mit Öl verschmiert wurde. Der einen Gruppe haben wir gesagt: Es ist durch einen Tankerunfall passiert. Der anderen: Es ist durch eine natürliche Ölquelle passiert. Und dann haben wir gefragt: Wie sehr haben die Vögel gelitten? Wohlgemerkt: Das Schicksal der Vögel war in beiden Fällen identisch. Aber die Befragten haben gesagt: Wenn das Öl aus der Natur kommt, haben die Vögel weniger gelitten. Auch das ist eine Verzerrung, würde ich sagen. In unserem Bild von der Natur steckt eine Menge Irrationalität.

Sie haben sich beim Thema Natürlichkeit auch mit unseren Ängsten befasst. Etwa in Situationen, wo Wissenschaftlerinnen „der Natur ins Handwerk pfuschen“ oder „Gott spielen“ wollen. Was haben Sie da herausgefunden?

Ja, manchmal haben wir einfach Angst vor bestimmten Situationen. Etwa wenn wir Dinge beeinflussen, von denen wir denken, dass wir besser die Finger davon lassen sollten. Wie bei Goethes Zauberlehrling. Wir spielen – so glauben viele – mit Prozessen, die wir nicht wirklich verstehen und nicht wirklich beherrschen. Es gibt im Wesentlichen zwei Bedingungen, um diese Ängste in uns zu wecken: Zum einen passiert es dort, wo es um das Leben selbst geht. Etwa in der Gentechnik.

Das ist letztlich die alte Frankenstein-Geschichte: Der Mensch erschafft neues Leben – und kreiert dadurch ein gefährliches Monster?

Genau. Der zweite Faktor kommt ins Spiel, wo wir Dinge in einem sehr großen, womöglich globalen Maßstab betreiben. Viele Menschen fürchten sich zum Beispiel vor dem Geo­engineering…

…also vor Techniken, um das Wetter oder das globale Klima zu beeinflussen.

Wenn etwa bestimmte Partikel in die Atmosphäre gelangen, die dann das Sonnenlicht reflektieren, kann es zu einer Abkühlung auf der Erde kommen. So etwas kann auf natürlichem Weg geschehen – etwa durch einen Vulkanausbruch. Oder es kann eben gezielt von Menschen gemacht werden. Und auch da bekommen wir dieselben Reaktionen. Die meisten Leute glauben: Wenn wir Menschen das machen, ist es automatisch gefährlicher, als wenn das durch einen Vulkanausbruch geschieht.

Wir müssen noch über etwas anderes sprechen, das mich in Ihren Arbeiten überrascht hat: Sie haben auch über Wein geforscht und über Käse. Beide werden als natürliche Produkte gesehen.

Das stimmt, die Tradition ist ein ganz wich­tiger Punkt. Ich meine, ein industriell produzierter Käse ist natürlich gar nicht natürlich. Dahinter stecken viele Verarbeitungsschritte und Technologie. Aber es handelt sich eben um ein traditionelles Produkt – und fast alle traditionellen Verfahren werden von uns intuitiv als natürlich betrachtet. Auch das ist in gewissem Sinne paradox.

Dasselbe gilt für den Wein?

Beim Wein kommt es sehr darauf an, wo Sie die Studie machen. Bei uns in Mitteleuropa ist es für die Natürlichkeit wichtig, dass ein Korken in der Flasche steckt. In Australien dagegen gar nicht. Dort wird ein Wein mit Schraubverschluss nicht als weniger natürlich wahrgenommen.

Jetzt könnte man doch sagen: Okay, Menschen sehen manche Dinge als natürlich an und andere als unnatürlich. Die Regeln sind manchmal ein bisschen verrückt – aber sie sind nun mal, wie sie sind. Die Lebensmittelindustrie könnte sich einfach mehr Mühe geben und uns genau das Maß an Natürlichkeit schenken, das wir als Verbraucherinnen fordern. Oder nicht?

Genau das ist eine These, die ich auch schon vertreten habe. Ich habe mit einigen Kollegen einen „Natürlichkeits-Index“ entwickelt. Damit können wir vorhersagen, als wie natürlich die Konsumenten ein neues Produkt einschätzen werden.

Wie macht man das?

Mit einer Art Checkliste. Da guckt man zum Beispiel: Sind die Zutaten bio oder kommen sie aus der konventionellen Landwirtschaft? Wie viele Zusatzstoffe sind da drin? Sind die Zutaten eher erwartbar oder eher überraschend?

Und damit können Sie wirklich vorhersagen, für wie natürlich wir ein Produkt halten?

Ziemlich gut sogar. Wir haben das am Beispiel von 20 verschiedenen Snacks getestet und lagen mit unserem Index recht nah an dem, was nachher tatsächlich in den Befragungen herausgekommen ist.

Klingt wie das perfekte Mittel, um Kundinnen zu manipulieren.

Ich sehe das nicht so. So ein Index könnte dazu führen, dass die Lebensmittelindustrie tatsächlich etwas ändert und andere Produkte entwickelt. Ich sehe es eher als Motivationshilfe für die Lebensmittel-Ingenieure. Wenn man denen etwas gibt, an dem sie sich festhalten können, dann handeln sie auch danach.

Jetzt mal ganz grundlegend gefragt: Warum gibt es überhaupt unsere Vorliebe fürs Natürliche?

Schwer zu sagen. Fest steht: Es gab sie nicht immer. Noch in den 1950er Jahren, nach dem Krieg, haben Menschen den technischen Fortschritt sehr positiv gesehen. Das galt auch für prozessierte Lebensmittel. Das Wonder Bread aus Amerika oder Nescafé. Das waren sehr erfolgreiche und fast schon coole Produkte. Ich vermute auch, dass man das Natürliche in ärmeren Regionen der Welt noch heute weniger romantisch verklärt als bei uns. Aber ich kann es nicht beweisen. Dazu fehlen mir die Daten.

Nach dem Motto: „Uns geht’s einfach zu gut“? Das klingt aber arg nach Klischee!

Mag sein. Trotzdem schätze ich, dass erst durch Wohlstand und die Erfüllung gewisser Bedürfnisse die Natur den heutigen positiven Stellenwert bekommen hat.

Sie meinen: Es läuft nach dem Prinzip des englischen Landschaftsgartens aus dem 18. Jahrhundert? Bei diesen Gärten war jeder Strauch akribisch geplant – dennoch sollte alles ganz natürlich aussehen. Nur noch schöner als echte Natur. Eine romantische Überhöhung.

Ja, dem stimme ich zu. Wir haben heute ein Idealbild von Natur, das im Grunde nur eine Imitation ist. Eine Imitation, die das Original übertreffen soll.

Ich habe in einer Ihrer Studien gelesen, dass man an der Angst vor der „Rache der Natur“ ablesen kann, wie religiös ein Mensch eingestellt ist. Stecken hinter unserem Naturbild von heute vielleicht insgeheim biblische Motive?

Ich kann das wissenschaftlich nicht beweisen. Aber ich gebe zu, dass mich genau diese Frage schon lange umtreibt. Ich habe noch keine Methode gefunden, das empirisch zu untersuchen. Aber die religiösen Elemente liegen schon auf der Hand. Auch beim Umweltschutz. Früher gab es den kirchlichen Ablasshandel. Heute bezahle ich Geld, um meinen CO2-Fußabdruck auszugleichen – und schon kann ich mit gutem Gewissen fliegen. Unser Natürlichkeitsideal sagt uns auch, wie ein gutes, moralisches Leben auszusehen hat. Es schafft einen moralischen Deutungsrahmen. Noch vor wenigen Jahrzehnten war für so etwas die Kirche zuständig.

Und es gibt die Möglichkeit der Apokalypse!

Absolut. Früher hat Gott zurückgeschlagen. Heute ist es die Natur. Das Ende der Welt ist möglich. Auch das ist ein biblisches Motiv. Der Mensch wird bestraft für seine Hybris. Aber wie gesagt: Das sind nur Beobachtungen. Beweisen kann ich den Zusammenhang derzeit noch nicht.

Michael Siegrist ist Psychologe und Professor für Konsumentenverhalten an der ETH Zürich. Seit vielen ­Jahren erforscht er unsere Wahrnehmung von Risiken und wie wir über Natur und Natürlichkeit denken.

Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 1/2022: Stille Aufträge