Depressive Grübelschleifen

Menschen mit Depression neigen zum Pessimismus und es fällt ihnen oft schwer, Konflikte zu lösen. Was dann helfen kann. 

Unter Depressionen leidende Menschen geraten schnel­ler in Grübelschleifen und schauen pessimistischer in die Zukunft. Das könnte es ihnen erschweren, Konflikte zu lösen.

Dies ist das Ergebnis einer Studie, bei der 36 depressive und 43 nichtdepressive Freiwillige verschiedene Szenarien lasen, in denen es um Konflikte wie die gerechte Verteilung der Hausarbeit ging. Sie sollten sich bei einem Teil der Auseinandersetzungen vorstellen, wie die Konsequenzen wären, wenn man sie nicht lösen würde, und bei einem anderen, welche Folgen es hätte, wenn es eine Einigung gäbe.

Etwas in Gang gesetzt

Hatten die Depressiven sich über einen positiven Ausgang des jeweiligen Konflikts Gedanken gemacht, setzte das offenbar etwas bei ihnen in Gang: Sie waren zuversichtlich und besserer Stimmung und unter dieser Voraussetzung im Problemlösen gleich gut wie die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Artikel zum Thema
Leben
Sorgenschleifen können sich verselbstständigen und großen Einfluss auf unser Leben haben.
Leben
Zufriedenheit erscheint vielen als Resignation, geht aber häufig einher mit dem wahren Glück, dem Seelenfrieden. Wie können wir zufrieden werden?
Gesundheit
Schöne Erinnerungen lösen Freude aus. Doch bei Menschen mit Depression ist das nicht unbedingt der Fall, wie diese Studie zeigt.
Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute Compact 77: Innere Ruhe
Anzeige
Psychologie Heute Compact 78: Was gegen Angst hilft