Das werde ich wohl noch schaffen!

Sind wir verärgert, kann uns das motivieren. Bei manchen Aufgaben wirkt eine solche Aufbruchsstimmung jedoch eher gegenteilig, so eine Studie.

Ärger kann uns – wenn wir allein arbeiten – dazu antreiben, schwierige Ziele zu erreichen. Dies stellten Forschende der Texas A&M University in sechs Studien fest. Gaben sie Probandinnen und Probanden indes leichte Aufgaben, spielte es keine Rolle, ob diese sich zuvor geärgert hatten oder nicht.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilten den Personen verschiedene emotionale Bedingungen zu: Ein Teil wurde traurig gemacht, ein anderer Teil geärgert und weitere Probandinnen erhielten keinerlei Manipulation ihrer Emotionen. Alle lösten dann unterschiedlich schwierige Anagramm- oder andere kognitive Aufgaben. Einige absolvierten auch Geschicklichkeitsspiele am Computer, bei denen es auf die Reaktionsgeschwindigkeit ankam.

Ärger wirkte sich nur bei den schwierigen kognitiven Aufgaben positiv aus. Bei den Spielen, wo es auf die Geschwindigkeit ankam, lähmte er die Probandinnen und Probanden wohl eher.

Quelle

Heather C. Lench u.a.: Anger has benefits for attaining goals. Journal of Personality and Social Psychology, 2023. DOI: 10.1037/pspa0000350

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 3/2024: Ich bin mehr als die Krisen, die hinter mir liegen
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