Störgefühl

An dieser Stelle erzählen Expertinnen und Experten, worüber sie sich ärgern.

Selbstviktimisierung schafft Stabilität. Wer sich in der Opferrolle fixiert, entzieht sich kritischer Selbstbetrachtung; das stört Daniel Burghardt.
Eine gute Beziehung ist Grundlage für späteren Therapieerfolg. Doch manche Klienten übersehen den professionellen Kontext; das stört Esther Pauchard.
„Da hat er sich wieder angegriffen gefühlt.“ Solche Sätze ziehen inhaltliche Grenzen und verhindern konstruktive Gespräche; das stört Tina Heinzerling.
Entscheidungen gestalten unser Leben, führen aber auch zu inneren Konflikten. Wer das nicht aushält, gibt die Kontrolle ab; das stört Christiane Groß.
Millennial, Gen Z, Boomer: Wie unterschiedlich sind diese Generationen und ihre Werte wirklich? Die Einteilung ist willkürlich; das stört Hannes Zacher.
Der Umgang mit psychischer Störung wird immer sensibler. Andererseits nimmt die Stigmatisierung mancher Erkrankungen zu; das stört Stefanie Schreiter.
Wird Grübeln in produktiven Bahnen gehalten, hat es großes Potenzial. Doch Overthinking wird pathologisiert oder ignoriert; das stört Pablo Hubacher.
Entlastung oder positive Belastung? Wir vergessen Leistung anzuerkennen und als sinnvolle Erfahrung zu verstehen; das stört Jörg Scheller.
Früher autoritär heteronorm, heute wandelbar vielfaltig. Doch beide Dynamiken der Sexualerziehung verfehlen eines: Sex ist rätselhaft, ein Leben lang.
Ständig gut gelaunt sein zu müssen, macht krank! Wir erlauben unseren Mitmenschen nicht, dass es ihnen schlecht geht. Das stört Thomas Prünte.
Ein Zeitalter multipler Krisen fordert vor allem eines: Resilienz. Ihr Narrativ drängt Menschen eher in ein Schamgefühl, das stört Vera Kastenmann.
Als Hochstapler entlarvt zu werden, ist eine Angst vieler, aber nicht von jedem. Das Impostersyndrom wurde zur Modediagnose, das stört Michaela Muthig.
Corona-Pandemie: Vor allem die Jüngsten wurden enorm belastet. Die therapeutische Versorgung bleibt jedoch starr, das stört Hanna Christiansen.
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