Mehr als 20 000 Coaches bieten in der EU ihre Dienste an, allein auf dem deutschen Markt finden sich rund 8000 Anbieter. Sie erfreuen sich einer stetig wachsenden Auftragslage, denn mit der Komplexität der Arbeitswelt steigt auch die Nachfrage nach Unterstützung. Wo die Optionen für Entscheidungen wachsen, gedeihen auch Unsicherheit und Beratungsbedarf. Hier ist Coaching ein wirksames Instrument und ein Segen für viele Klienten. Doch der Coachingmarkt ist kaum reguliert, praktisch jeder kann sich Coach nennen und ein entsprechendes Firmenschild an seine Tür hängen. Kein Wunder, dass die Spanne an Qualifikationen, Kompetenzen und Erfahrungen enorm groß ist. Sie reicht vom fundiert ausgebildeten Psychologischen Psychotherapeuten mit mehreren Zusatzqualifikationen und vom langjährigen Praktiker mit Führungserfahrung bis hin zum fachfremden Quereinsteiger mit Kurzlehrgang.
„Probleme können entstehen, weil es zu viele unzureichend vorgebildete Leute gibt, die von sozialwissenschaftlich unzureichend vorgebildeten Leuten ,ausgebildet‘ werden. Die Professionsentwicklung von Coaching steckt insgesamt noch in den Anfängen“, gibt Astrid Schreyögg zu bedenken. Sie selbst arbeitet seit vielen Jahren als Coach, Supervisorin und Psychotherapeutin in Berlin.
Auch bei den deutschen Coachingverbänden ist man sich des Problems bewusst: „Da weder der Begriff noch die Profession Coaching geschützt oder staatlich anerkannt ist, kann jede Tätigkeit so genannt werden. Nachfrage und Angebot steigen kontinuierlich, und damit geht die Entstehung eines…
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