Sie konnten nicht voneinander lassen, aber auch nicht miteinander glücklich werden: das Hollywood-Traumpaar Richard Burton und Liz Taylor. Gleich zweimal waren sie verheiratet, die erste Ehe hielt zehn Jahre, die zweite nicht einmal eines. Der US-amerikanische Psychologe Kale Monk und sein Team untersuchten solche On-off-Beziehungen, also Paare, die sich trennen und wieder zusammenkommen.
Sie tun sich damit keinen Gefallen, heißt es, denn Zufriedenheit, Kommunikation und Verbindlichkeit lassen immer mehr nach, die Qualität der Beziehung leidet, und es kommt in der Folge zu Angst und Depressionen. Die Forschenden befragten 545 Erwachsene zu ihren Beziehungen und ihrem Wohlbefinden.
Die Trennungsgründe genau anschauen
Die Teilnehmenden mit einer On-off-Beziehung lebten ungesünder, zeigten häufiger Symptome einer Depression oder Angstgefühle und berichteten außerdem häufiger von Gewalt als solche, die sich nicht wieder mit dem Ex-Partner oder der Ex-Partnerin eingelassen hatten.
Dennoch rät Monk nicht per se davon ab, mit einem früheren Partner erneut eine Verbindung einzugehen. Die beiden sollten sich fragen, warum sie eine Beziehung beendet haben und ob es dieses Mal wirklich anders werden könnte, rät Monk: „Ein explizites Gespräch über die Trennungsgründe kann hilfreich sein, besonders wenn es wahrscheinlich ist, dass dieselben Themen wieder auftauchen.“