Was wir dem Planeten antun

Der Klimawandel ist ein Trauma, sagt der Umweltpsychologe Zhiwa Woodbury im Interview. Dabei sind wir Täter und Opfer zugleich.

Ein Luftbild zeigt die San Francislo Bay, in der Salz aus dem Meer gewonnen wird, was man farblich auf dem Bild erkennen kann.
Algen färben das Wasser der San Francisco Bay rötlich, aus dem Salz gewonnen wird. © Daily Overview

Herr Woodbury, Sie lehnen den Begriff „Klimawandel“ ab. Was ist daran denn schlecht?

Er führt in die Irre. Genau wie die Formulierung „globale Erwärmung“ spiegelt „Klimawandel“ nicht den Ernst des Problems wider. Denn alles wandelt sich. Wir sind es gewohnt, uns zu wandeln. Menschen passen sich an Veränderungen an. Veränderung ist keine große Sache. Was gerade passiert hingegen schon.

Ist das nicht gerade das Gute am Begriff Klimawandel – er transportiert die Botschaft: Wir müssen nicht…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

Artikel zum Thema
Gesellschaft
Beim Klimaschutz wird nicht mehr alles gut. Wie wir in der Krise trotzdem resilient bleiben, etwas verändern können und uns nicht verlieren
Gesellschaft
Die britische Psychoanalytikerin Sally Weintrobe sieht unsere Kultur als Motor für unseren achtlosen Umgang mit dem Klima – und uns selbst.
Leben
​ Immer mehr Menschen möchten sich so ernähren, dass sie damit keinen Schaden anrichten. Warum es heutzutage so viel mit Moral zu tun hat, wie wir essen ​
Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 8/2019: Paare im Stress
Anzeige
Psychologie Heute Compact 72: Neuanfänge
file_download print

Die Redaktion empfiehlt

Gesellschaft
Welcher Persönlichkeitstyp bin ich? Der Myers-Briggs-Test bietet eine Antwort, ist aber unwissenschaftlich. Es gibt ein System, das sich besser eignet.
Beziehung
Wenn ein Partner Angst vor Nähe hat, dann ist das Leben für den anderen oftmals eine leidvolle Achterbahnfahrt. Die Frage, ob die Beziehung überhaupt eine…
Gesundheit
Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung fühlen sich schneller zurückgewiesen als andere. Johannes Heekerens erklärt, warum das so ist.