„Wir sind anders - aber besser“

Im Interview erklärt Laura Wiesböck, welche Mechanismen und Entwicklungen selbstgerechte Urteile begünstigen.

Junge Biobauern halten lachend und selbstgerecht ihre Gemüsekörbe und denken sie sind besser als andere
© DEEPOL by plainpicture

Frau Dr. Wiesböck, in Ihrem Buch In besserer Gesellschaft analysieren Sie, dass Menschen sich ausgrenzen und abwerten, wenn sie aus unterschiedlichen sozialen Milieus kommen. Was haben Sie konkret beobachtet?

Es gibt viele gesellschaftliche Bereiche, in denen eine Trennlinie zwischen „wir“ und „die anderen“ gezogen wird. Es gibt Abwertung und Misstrauen zwischen Mittellosen und Vermögenden, zwischen höher Gebildeten und weniger Gebildeten, zwischen Männern und Frauen. Handwerker schauen…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

Artikel zum Thema
Gesellschaft
In »Woher kommt der Hass?« beleuchtet die Psychologin Anne Otto die Wurzeln des Rechtspopulismus.
Gesellschaft
Immer mehr Frauen verdienen mehr als ihre Männer. Was bedeutet das für die Paarbeziehung? Können Frauen endlich die Hauptlast der Hausarbeit abgeben, werden die…
Gesellschaft
Von Stinkefinger bis Krieg: Die Gesichter von Gewalt. Menschen unterschiedlicher Milieus erleben Gewalt anders. Ein Soziologe im Gespräch
Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 3/2020: Ruhe im Kopf
Anzeige
Psychologie Heute Compact 72: Neuanfänge