Im Gedächtnis der Welt

Sich unverklärt an den Zweiten Weltkrieg zu erinnern schützt vor dem Verlust der eigenen Identität, sagt Gedächtnispsychologe Jonas Rees. ​

Ein alter Mann in Uniform hält in der Hand zwei alte Fotografien und erinnert sich an den 2. Weltkrieg
An die schönen Momente in Zeiten des Krieges erinnern wir uns lieber. © Peter Garrad Beck/Getty Images

Herr Rees, die meisten Deutschen haben keine eigenen Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg. Ist es ihnen dann überhaupt noch wichtig, sich mit dieser Zeit intensiv auseinanderzusetzen?

Eindeutig ist diese Frage nicht zu beantworten. In unseren Umfragen benennen etwa 40 Prozent die NS-Zeit und den Zweiten Weltkrieg als wichtigstes Kapitel der deutschen Geschichte, ähnlich viele finden aber die Wiedervereinigung wichtiger.

Wenn es um den Zweiten Weltkrieg geht, haben wir es zudem nicht nur…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 5/2020: Männer und ihre Mütter