„Glück ist etwas sehr Vergängliches“

Das westliche Streben nach Glück ist Japanern fremd. Die Psychologin Yukiko Uchida erforscht das asiatische Gegenmodell von Zufriedenheit.

Eine japanische Familie feiert gemeinsam eine Zeremonie und alle lachen dabei herzlich und leben ihre eigene Form von Zufriedenheit
Das „Zusammenglück“ ist für Japaner erstrebenswerter als das individuelle Glück nach westlichem Vorbild. © YOSHIKAZU TSUNO/Getty Images

Frau Professorin Uchida, Sie haben untersucht, was die Menschen unter Glück verstehen. Wie unterscheiden sich Japaner dabei von Europäern und Amerikanern?

Oh, da gibt es viele Unterschiede. Im Westen glaubt man zum Beispiel, dass man es selbst im Griff hat, ob man glücklich wird oder nicht. Im Westen glaubt man auch, dass Glück eine fantastische Sache ist. Dass man erst im Zustand des Glücks wirklich zu sich selbst kommt und all seine Potenziale abruft. Wer glücklich ist, kann…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 10/2020: Die Macht des Selbstbilds
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