Glücklich sind wir aus psychologischer Sicht dann, wenn wir uns aufgrund positiver Emotionen in einem Zustand der hohen Lebenszufriedenheit befinden. Wie erreichen wir das? Können wir unser Glücksverspüren beeinflussen oder sind manche Menschen einfach glücklicher als andere?
Die Glücksforschung unterscheidet hierbei zwischen aktuellem Glückserleben als momentaner Reaktion auf positive Umstände und langfristigem Lebensglück als Charaktereigenschaft ausgeglichener Menschen. Einerseits sind es die Umstände, die wir oft nicht verändern können, die einen großen Einfluss auf unser Glück haben. Trotz Widrigkeiten eine positive Sicht auf die Dinge zu wahren, bleibt dem Menschen jedoch als trainierbare Fähigkeit erhalten und sichert in turbulenten Zeiten die Wiederkehr des Glücksgefühls.
Gutes tun, soziale Zugehörigkeit finden, für Entspannung sorgen oder Dankbarkeit für die Kleinigkeiten des Lebens üben – all das kann uns den Weg zum Glück öffnen, so Forschungsergebnisse. Doch Vorsicht: Wer stets danach strebt, glücklich zu sein, läuft Gefahr, sich selbst unter enormen Druck zu setzen. Das Nicht-Empfinden von Glück wird dann schnell zu einem individuellen Versagen, auch wenn äußere Umstände dahinterstecken.