Scheiße nochmal, was flucht ihr denn ständig?

80 bis 90 Mal pro Tag verwenden wir Begriffe, die sich nicht gehören. Warum sind diese Wörter tabu? Warum sagen wir sie trotzdem?

Die Illustration zeigt zwei Nachbarn am Zaun, die streiten und sich Gemeinheiten an den Kopf werfen
Nirgendwo wird so oft geflucht wie beim Sport. © Dorothea Huber

Es gibt für alles einen Begriff, den auch Kinder ­hören dürfen. Die Ärztin bittet uns um eine „Stuhlprobe“. Junge Paare schwärmen, wie schön es ist, „Liebe zu machen“. Biologiebücher sprechen von den „primären Geschlechtsorganen“. Man belegt einen ungeliebten Kollegen mit dem „Götzzitat“. Man spricht von „Afroamerikanerinnen“ und „Homosexuellen“. All das sind erlaubte Bezeichnungen, die kein Verbot umweht.

Zwanglos jedoch fallen uns zu alldem Synonyme ein, Begriffe also, die genau…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 6/2022: Die Zeit, als alles neu war
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