Empathie im Beruf

Nachempfinden, was andere denken und fühlen – das verstehen wir unter Empathie. Warum kann Einfühlsamkeit im Beruf so wichtig sein?

Eine junge Ärztin legt die Hand verständnisvoll auf die Schulter einer Patientin
Wenn die Ärztin ihre Diagnose stellt, ist es wichtig, dass sie die Emotionen ihrer Patientin erkennt. Sie sollte also mit Empathie vorgehen. © Natee Meepian/Getty Images

Empathie bedeutet im Wesentlichen, zu verstehen, was andere Menschen denken und fühlen. In der Psychologie unterscheidet man zwischen emotionaler und kognitiver Empathie. Ers­teres bedeutet, die Gefühle eines Menschen ebenfalls zu fühlen und zum Beispiel mit einem Trauernden zu weinen. ­Letzteres, zu verstehen, was ein Mensch fühlt, ohne das Gefühl zu teilen. Geht es um weiterreichende Einsicht, also etwa darum, sich auch die Absichten und Erwartungen eines anderen Menschen vorstellen zu können, spricht man von der theory of mind.

Im Berufsalltag ist besonders kognitive Empathie gefragt, denn eine Ärztin, ein Notfallseelsorger oder eine Rettungssanitäterin muss etwa wahrnehmen und verstehen, dass ein Verletzter Angst hat, und darauf angemessen reagieren. Selbst Angst zu entwickeln wäre für ihre Arbeit dagegen hinderlich.

Im Unterschied zur Empathie liegt der Fokus beim Mitleid darauf, einen Menschen oder seine Situation zu bedauern, was zwar zu Hilfeleistungen, aber auch leicht zur Abwertung dieser Person führen kann.

Wollen Sie mehr zum Thema erfahren? Dann lesen Sie auch den Erfahrungbericht eines Polizei-Verhandlers in „Fragenstellen hat mich verändert“.

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 11/2024: Sind die anderen glücklicher? Streiten nur wir so viel? Passen wir noch zusammen?
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