Im Fokus: Political Correctness

Schaumküsse und Gendersternchen: Soziologin Nina Degele erklärt im Interview, wieso politisch korrekte Sprache zu einer gerechten Gesellschaft führt.

Ein älterer Mann mit Coronamaske sitzt an einer Bahnstation, die Mohrenstraße heißt, während hinter ihm eine Bahn vorbeifährt
Die Mohrenstraße in Berlin soll neu benannt werden nach Anton Wilhelm Amo, dem ersten bekannten Rechtswissenschaftler afrikanischer Herkunft in Deutschland. © Hannibal Hanschke/dpa

Frau Degele, die Political Correctness befindet sich in einem Dilemma: Die Befürworter wollen damit Gleichheit und Gerechtigkeit erreichen, die Gegner klagen über Zensur und Meinungsdiktatur. Wie kann es sein, dass das eigentlich Gute so viel Konfliktpotenzial birgt?

Politische Korrektheit steht für die eigentlich selbstverständliche Forderung nach Anerkennung von Minderheiten und ausgegrenzten Gruppen, weil sie eine solche Anerkennung bislang nicht erfahren haben. Zum Konflikt kommt es,…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 3/2021: Wege aus der Depression