„Was in einer Therapie auftaucht, ist nicht unbedingt die Wahrheit“

Therapeut und Psychiater Sachsse über dissoziative Störungen und wie man damit umgeht, wenn schlimme Erfahrungen in der Behandlung wieder erscheinen.

Ein Plüschteddybär liegt auf dem Boden
Sich wiederholender sexueller Missbrauch ist ein derart schweres und schmerzhaftes Ereignis, dass wahrscheinlich zumindest bruchstückhafte Erinnerungen daran stets im Bewusstsein der Betroffenen bleiben. © Suriyawut Suriya/Getty Images

Herr Professor Sachsse, wie kann man den Unterschied zwischen wahren Erinnerungen und solchen, die bloß erfunden sind, sicher erkennen?
Wenn ich das beantworten könnte, wäre ich Nobelpreis-Anwärter. Viele Gehirnforscher und -forscherinnen sagen, dass wir bei Erinnerungen nie genau zwischen Einbildung, Halbwahrheit und Realität unterscheiden können werden, weil sich unser Gehirn grundsätzlich eine Welt zurechtlegt, in der wir am besten über die Runden kommen. Diese basiert aber nicht…

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Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 5/2023: Bei sich ankommen
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