„Die letzte Angst schwindet mit dem Tun“
Reinhold Messner hat sein Leben wie kaum ein anderer dem Bergsteigen gewidmet. Ein Gespräch über den Umgang mit Herausforderungen, das Glück des Zurückkehrens und die Macht der Natur
Herr Messner, viele Menschen testen heute ihre Grenzen aus, in Hochseilgärten, beim Bungeespringen. Wie bewerten Sie die Bedürfnisse dieser Menschen?
Ich verstehe es, aber es ist Selbstbetrug. Es ist kein Austesten von Grenzen, es ist eine Suche nach Sicherheit, aus der die Leute Kinderspiele machen. Das ist auch richtig. Was sollen die Menschen, die aus der Stadt kommen, in eine große Wand einsteigen? Das wäre viel zu gefährlich.
Aber das richtige Abenteuer findet dort statt, wo keine Infrastrukturen sind. Also kein Bungeeseil, kein Hochseilgarten. Dort, wo der Mensch freiwillig in einen Gefahrenraum hineingeht, da ist ein archaischer Raum. Wir Bergsteiger gehen streckenweise in diesen Raum hinein, in diesen gefährlichen, schwierigen, archaischen Raum. Und wir leben da drinnen nach anarchischen Mustern. Das ist ganz wichtig. Da gibt es keinen Richter, der hat dort nichts verloren.
Können Sie die...
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