Schneller, als die Zeit erlaubt

Ein Interview mit dem Psychiater und Philosophen Thomas Fuchs über die psychischen Folgen der fortlaufenden Beschleunigung.

Die Illustration zeigt einen Mann mit Aktenkoffer, der in einer Maschine rennt, die beschleunigt und steht kurz vor dem Burnout
Immer voran: Wir sind Getriebene der linearen Zeit. © Christian Gralingen

Herr Professor Fuchs, Ihre These lautet, dass wir uns alle mehr oder weniger in einem Konflikt zwischen der sogenannten „Weltzeit“ und der „Eigenzeit“ befinden. Was meinen Sie damit?

Wir leben in dem bei uns vorherrschenden linearen Zeitverständnis. Wir sind geprägt von der Vorstellung, dass die Zeit immer weiter geradeaus läuft und nicht wiederkehrt. Gleichzeitig aber sind wir bestimmt von den zyklischen körperlichen und seelischen Abläufen und Rhythmen, die die Natur uns vorgibt; also…

Den kompletten Artikel können Sie bei uns kaufen oder freischalten.

Artikel zum Thema
Gesundheit
Gärtnern hat etwas Therapeutisches, denn es verankert uns im Rhythmus des Lebens. Es ist eine Auszeit vom Sprint auf dem Zeitstrahl.
Leben
​Nirgends erlebt man die Vielfalt der Natur so wie beim Wandern – und kann nebenbei noch zu zur eigenen Mitte finden.
Gesundheit
Zur Ruhe kommen, Kraft tanken, konzentrierter werden – für all das haben wir ein Instrument, das uns immer begleitet: die eigene Atmung.
Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 10/2019: Passiv-Aggressiv
Anzeige
Psychologie Heute Compact 72: Neuanfänge
file_download print

Die Redaktion empfiehlt

Beziehung
Erektionsprobleme, Schmerzen, Lustlosigkeit: Viele Menschen haben Probleme beim Sex. Die zehn häufigsten Ursachen – und was dagegen hilft.
Beziehung
Nach einem Konflikt wünschen wir uns, dass uns verziehen wird. Wolfgang Schmidbauer erläutert, warum das einer Konfliktlösung im Weg stehen kann.
Beziehung
Wenn der Partner sich immer öfter abwertend verhält, stellt sich die Frage, wie man Liebe wieder ins Gleichgewicht bringt – oder hinter sich lässt.