Ich bin begeistert“ oder „Mir ist gerade zum Heulen zumute“. „Ich bin richtig sauer“ oder „Ich bin rundum zufrieden“. „Das macht mir Angst“ oder „Ich fühle mich entspannt“. „Ich hasse dich“ oder „Ich liebe dich“. Die Sprache stellt uns eine Menge Ausdrücke für unsere Gefühle zur Verfügung. Und wer gerade keine Worte findet, kann in den langen Listen mit Emojis dasjenige heraussuchen, das die eigenen Gefühle gerade am besten wiedergibt – von Verzweiflung über Freude, Verschmitztheit bis hin zu Skepsis oder Verachtung findet man den passenden Gesichtsausdruck.
Aber wie Psychologen herausgefunden haben, heißt das alles nicht, dass wir diese zahlreichen Gefühle auch wirklich erleben. Tatsächlich gleicht offenbar kein „Gefühlshaushalt“ dem anderen. Manche Menschen haben ein breitgefächertes Gefühlsleben, sie wissen, was es heißt, sich mächtig zu ärgern oder einfach nur gelassen zu sein, und fühlen bis in Nuancen hinein die Unterschiede zwischen Zorn und Wut, zwischen Freude und Zufriedenheit, zwischen tiefer Trauer und vorübergehender Niedergeschlagenheit. Und andere können häufig nicht sagen, ob sie gerade niedergeschlagen sind, sich unausgeglichen fühlen oder vielleicht doch eher nur gelangweilt.
Und auch wir selbst schwanken: An manchen Tagen können wir sehr gut unterscheiden, ob wir gerade ärgerlich oder gereizt sind, ob wir jemanden missgünstig beneiden oder doch eher mit uns selbst unzufrieden sind. An anderen Tagen fühlen wir uns womöglich einfach nur „dumpf“, weder besonders…
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